Vier der sechs Markdorfer Bürgermeisterkandidaten (von links): Heike Padberg, Markus Lauffer, Georg Riedmann und Alexander Kauderer.Foto: Simon Foto: Schwarzwälder Bote

Bürgermeisterwahl: Früherer Donaueschinger Kulturamtschef tritt in Markdorf abermals an

Der ehemalige Donaueschinger Kulturamtsleiter tritt für eine weitere Amtsperiode als Markdorfer Bürgermeister an – und bekommt es mit ordentlich Konkurrenz zu tun.

Donaueschingen/Markdorf. Die Markdorfer wählen im Juni einen neuen Bürgermeister. Bei der anstehenden Abstimmung ist auch ein Kandidat dabei, der in Donaueschingen kein Unbekannter ist. Georg Riedmann, seit 2013 amtierender Bürgermeister in Markdorf, war vor seiner Position als Rathauschef Kulturmanager in Donaueschingen, von 2003 bis 2013. In seine Amtszeit fiel auch die Umstrukturierung des Kulturamtes im Jahr 2007. Damals wurde das Amt für Kultur, Tourismus und Marketing geschaffen. Riedmann war der erste Amtsleiter mit diesem komplexen Themenfeld.

In Markdorf wird Riedmann Ende Juni abermals auf dem Wahlzettel stehen. Jedoch hat er bei der Kandidatur mittlerweile Konkurrenz bekommen. Fünf Mitbewerber sind angetreten, um ihm den Posten streitig zu machen. Die Bewerbungsfrist ist mittlerweile abgelaufen. Einer davon kommt ebenfalls aus der Region: Markus Lauffer ist aus Villingen und seit 14 Jahren beim Amt für Schule, Hochbau und Gebäudemanagement im Fachdienst Soziales des Landratsamtes Schwarzwald-Baar tätig.

Die Chancen, dass Riedmann es abermals gelingt, die meisten Wählerstimmen auf sich zu vereinen, stehen nicht schlecht, auch wenn er in Markdorf auch Gegenwind bekommen hat. So etwa bei der Entscheidung um das Bischofsschloss in Markdorf. In dem Gebäude war lange ein Hotel. Als das geschlossen wurde, brachte der Bürgermeister Pläne ins Laufen, das Schloss zum neuen Rathaus werden zu lassen. Ein brisantes Thema, das schließlich in einem Bürgerentscheid mündete, in dem sich eine Mehrheit dagegen aussprach und Riedmanns Plänen einen Dämpfer versetzte.

Das er in der Stadt nicht nur Freunde besitzt, dürfte sich rumgesprochen haben, was sicher auch eine Erklärung für die hohe Anzahl der Mitbewerber sein dürfte. Wie sich Markdorf schlussendlich entscheiden wird, steht am Sonntag, 27. Juni, fest. Dann ist in der Stadt im Bodenseekreis Wahltag.