"Wir sind eine große Familie": Rolf Stehle ist seit 50 Jahren Mitglied bei der DLRG. Links der technische Leiter Florian Gaedtke, rechts der Vorsitzende Thomas Moch. Foto: Rademacher Foto: Schwarzwälder Bote

DLRG: Hinter der Ortsgruppe Baar liegt ein arbeitsreiches Jahr / Jugendeinsatztruppe nimmt Arbeit auf

Donaueschingen. Viel Lob hatte Thomas Moch für die Stadt Donaueschingen, als er nach einem Jahr als Vorsitzender der DLRG-Ortsgruppe Baar bei der Jahreshauptversammlung Bilanz zog. Mit einem großzügigen Zuschuss hatte sie die Anschaffung eines neuen Jugendbusses unterstützt, der jetzt in Empfang genommen werden konnte. Neben den Kernaufgaben müsse man immer mehr Zeit für Bürokratie aufwenden. Der Technische Leiter Florian Gaedtke kündigte einen möglichen Rückzug im kommenden Jahr an, da er sein Studium abschließt.

Eine gute Arbeit bescheinigte ihm Thomas Moch unter anderem in Sachen Datenschutz. Viel zu tun gebe es auch in Sachen neues IT-System, Prüfungsordnung, Arbeits- und Gesundheitsschutz, Digitalfunk, neues Patientenprotokoll. Das komme alles zu den Kernaufgaben dazu, die die Ortsgruppe jedes Jahr ehrenamtlich bewältigt. Das zeigte auch ein kurzer Blick in den vollen Terminkalender von Florian Gaedke.

Das Training, intensive Jugendarbeit und die wöchentlichen Schwimmkurse, an denen 104 Kinder teilnehmen, stehen ebenfalls auf dem Programm.

121 Schwimmabzeichen und 50 Seepferdchen

So wurden vergangenes Jahr 50 Seepferdchen, 121 Schwimmabzeichen und 29 Rettungsschwimmabzeichen abgenommen. Am Kirnbergsee und Riedsee leisteten 46 Wachgänger 812 Wachstunden. Die zwölf Mitglieder der neuen Jugendeinsatztruppe (JET) konnten mit einheitlicher Kleidung ausgerüstet werden, sie werden von Marcel Birkle betreut. Birkle hat neben Marcel Gundelach den Bootsführerschein erworben. Rainer Hennch wurde zum Tauchgerätewart bestellt. Den "Lehrschein Ausbilder Schwimmen" an Lisa Eschenbach überreichte Norbert Dietrich als Bezirksvertreter.

60 Jahre bei der DLRG ist Peter Lorang. "Wir waren früher eine große Familie, das ist so geblieben", resümierte Rolf Stehle, der für 50 Jahre Mitgliedschaft geehrt wurde. "Leider werden die Vorschriften immer mehr. Sagt dem Staat, dass wir die Bäder brauchen." Er unterstützt wie die komplette Ortsgruppe die Online-Petition "Rettet die Bäder".