Hier forschen nicht nur Kinder und Jugendliche: Renate Hofbauer und Dieter Lebzelter, Vorstand vom Zahnrad- und Getriebespezialisten IMS Gear, erforschen ein überdimensionales Getriebe. Foto: Inselmann Foto: Schwarzwälder-Bote

Forschung: Kinder- und Jugendmuseum ist eine Attraktion

Donaueschingen Normalerweise freut sich selten jemand, wenn er renovieren muss. Ganz anders Konrad Hall, Vorsitzender des Vereins "Mach Mit!", der das Donaueschinger Kinder- und Jugendmuseum betreibt. Denn schließlich ist die Tatsache, dass kurz vor dem fünften Geburtstag der Einrichtung der Maler anrücken muss, ein Zeichen für den Erfolg des Kinder- und Jugendmuseums. Denn bei mehr als 50.000 Besuchern seit der Eröffnung waren schon die ein oder anderen Gebrauchsspuren zu sehen.

Damit gerechnet hatte niemand im Jahr 2011, als die Idee angefangen hat zu sprudeln. Damals haben sich rund 25 Personen zusammengetan, um das Projekt zu verwirklichen. Die Planung hat sechs Monate gedauert und die Realisierung fast ein Jahr. Dann, genau am 3. Advent 2012, konnte das Kinder- und Jugendmuseum eröffnet werden.

Viel Herzblut haben die Gründer, Sponsoren und auch die ehrenamtlichen Helfer, die an dieses Projekt geglaubt haben, investiert.

Konrad Hall unterstreicht, dass es eigentlich kein Museum im strengsten Sinne des Wortes ist, denn hier darf man alles sehr gerne anfassen und berühren.

Das ist eher eine außerschulische Einrichtung, die den Kindern und Jugendlichen auf deren Weg in die Welt der Wissenschaft und Technik unterstützt. Das Museum freut sich über, im Durchschnitt, 10 000 Gäste jährlich, die gerne und regelmäßig kommen.

Vom ganzen Schwarzwald-Baar-Raum, von Offenburg bis zum Bodensee. Es ist mittlerweile zu einem starken Punkt der touristischen Karte von Donaueschingen geworden. An Wochenenden sind auch schon einmal bis zu 200 Personen im Haus.

Das Museum ist auch ein Arbeitsplatz für Jugendlichen, die durch ihr Engagement bei den Workshops mit kleineren Kinder ihre eigenen Interessen stimulieren können und "Soft Skills" gewinnen können, die ihnen im beruflichen Leben später nutzen.

Das Museum ist eine Kontaktplattform zwischen dem jungen Nachwuchs und der regionalen Wirtschaft: mehrere Exponate sind von den lokalen Firmen gesponsert, um die Liebe zur Technik in den jungen Generationen aufzuwecken und die technischen Fähigkeiten sowohl bei Jungs als auch bei Mädchen zu fördern. Und wie sich Konrad Hall den zehnten Geburtstag vorstellt? "Ich möchte dabei bleiben um mehr und mehr von den schönen Exponaten hier für unsere Besucher anzubieten und mehr und mehr der engagierte Gäste und Mitarbeiter für uns zu begeistern."