Hubert Herrmann (rechts), Vorsitzender der Donaueschinger Kolpingsfamilie, begrüßte mit seinem Schulfreund Franz Schmalz einen erfahrenen Sterngucker zu einem astronomischen Vortrag. Foto: Murr Foto: Schwarzwälder-Bote

Vortrag von Franz Schmalz aus Wolfach / Lichtverschmutzung verringert Sicht

Donaueschingen (mu). Einen Blick zu den Sternen, dazu wurden die Kolpingsmitglieder animiert. Auch wenn es kein Blick in die Zukunft, sondern in die Vergangenheit ist.

Denn so mancher funkelnde Himmelskörper, an dem wir uns erfreuen, existiert nicht mehr. Millionen von Lichtjahre trennen uns von den entfernten Planeten.

Franz Schmalz auf Wolfach brachte die Zuhörer der Astronomie ein gutes Stück näher. Bereits der Mondschein braucht 1,3 Sekunden, bis er uns erreicht und das Sonnenlicht sehen wir erst acht Minuten nach Sonnenaufgang. Der Hobbyastronom berichtete von seiner Leidenschaft, die im schon manche schlaflose Nacht bescherte.

Wenn es auch gelegentlich zur Tageszeit einiges am Himmel zu sehen gibt, wie Sonnenfinsternis oder auch mal ein Komet, so präsentiert sich der Sternenhimmel in seiner Vielfalt erst bei Dunkelheit.

Die Lichtverschmutzung ist hierbei ein Hindernis, das von Astronomen nicht gerne gesehen wird. In hell erleuchteten Städten sind weit weniger Sterne zu sehen, als auf einer abgeschiedenen Berghöhe ohne Baumbewuchs.

Nach dem Vortrag ging die Kolpingsschar auf den Schellenberg und hatte das Glück, einen wolkenlosen Himmel vorzufinden, der es ermöglichte, mit bloßem Auge Sterne zu beobachten. Franz Schmalz hatte ein mobiles Teleskop dabei und zeigte den Gästen die Vielfalt der Himmelskörper.

Vorsitzender Hubert Herrmann, der mit dem Astronom bereits die Schule besuchte und seine Schwächen kennt, überreichte ihm, da dieser auf ein Honorar verzichtete, ein Kistchen Löwen-Märzen.