Stadt zeichnet energetisch vorbildlich sanierte Gebäude mit spezieller Hausnummer aus

Donaueschingen. Energetisch vorbildlich sanierte Gebäude sollen künftig im Straßenbild auf einen Blick erkennbar sein – mit einem einheitlichen Standard.

Das ist eines der Ziele des Gütesiegels "Klimahaus Baden-Württemberg", das der Gemeindeverwaltungsverband Donaueschingen ab sofort an seine Bürger vergibt. Um das Siegel zu erhalten, können Hausbesitzer beim Umweltbüro des GVV Donaueschingen einen Antrag stellen. Für die Bürger ist das Siegel kostenlos. Als Grundlage dienen die Standards der KfW-Effizienzhäuser. Mit einem einfachen Fragebogen werden die Daten erfasst und dann geprüft, ob das Gebäude ein "Klimahaus" ist. Die drei Verbandsgemeinden Donaueschingen, Hüfingen und Bräunlingen wollen mit der Kampagne "Klimahaus Baden-Württemberg" ihre Bürger für die energetische Gebäudesanierung sensibilisieren. Das bedeutet, dass energetisch gut sanierte Häuser im Straßenbild durch eine eigens designte Hausnummer hervorgehoben werden und so zur Nachahmung anregen sollen. "Bei der Energieeffizienz im Gebäudebereich schlummern noch erhebliche Potenziale", weiß Gerhard Bronner vom Umweltbüro des Gemeindeverwaltungsverbands. "Die jährliche energetische Sanierungsquote liegt derzeit bei etwa einem Prozent. Um unsere langfristigen Klimaziele zu erreichen, muss dieser Anteil aber mindestens doppelt so hoch sein."

"Indem wir gute Beispiele für energieeffiziente Sanierungen öffentlichkeitswirksam auszeichnen, sollen andere Sanierungswillige für das Thema sensibilisiert und zum Nachahmen angeregt werden." Die an der Kampagne teilnehmenden Hausbesitzer erhalten ein Schild in Form einer einheitlich gestalteten Hausnummer. Diese wird vom Gemeindeverwaltungsverband in Kooperation mit der in Karlsruhe ansässigen KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg GmbH verliehen.

Weitere Informationen: www.gvv-umweltbuero.de/130.htm