Erich Thurow übergibt die Führung der Rebberghexen an Jürgen Hirt und unterstützt die neue Oberhexe zukünftig als Beisitzer. Markus Hasenfratz ist die zweite Talerhexe. Foto: Hau ger Foto: Schwarzwälder Bote

Rebberghexen: Erich Thurow gibt die Führung ab

Donaueschingen-Grüningen. Die Grüninger Rebberghexen haben einen neuen Chef: Jürgen Hirt wurde in der Mitgliederversammlung mit überzeugender Mehrheit zur neuen Oberhexe gewählt. Hirt ist im Dorf kein Unbekannter, er wohnt zwar mit seiner Frau und seinem Sohn in Donaueschingen, hat aber seine Wurzeln in Grüningen. Bereits als Fünfjähriger ist er zusammen mit seinen Eltern – beide Gründungsmitglieder der Rebberghexen – bei den Umzügen mitgelaufen, erzählt er. Da es sich um einen gesunden und attraktiven Verein mit toller Altersstruktur handle, habe er nur kurz gezögert, als der Vorstand mit der Frage nach der Nachfolge für die bisherige Oberhexe Erich Thurow bei ihm angeklopfte, erklärte Jürgen Hirt.

Erich Thurow lenkte 18 Jahre die Geschicke des kleinsten Grüninger Vereins als Vorsitzender, davor fünf Jahre als Stellvertreter. Aus zu Beginn seiner Amtszeit 40 erwachsenen Hexen und acht Kindern sind bis dato 81 Erwachsene und 36 Kinder geworden. Nicht ohne Emotionen erklärte Thurow: "Ich habe die Arbeit alle Jahre mit Herzblut gemacht, der Verein hat große Bekanntheit erlangt und steht gut da, auch finanziell." Thurow wurde später als Beisitzer gewählt, als zweite Talerhexe Markus Hasenfratz, als Gerümpelhexe Johann Weber und Tina Fien sowie Nina Meister als neue Kassenprüferinnen.

Ins Probejahr starten fünf Neulinge: Desiree Schmidt, Steffi Jurisch, Johannes Kiesenbauer aus Aasen, Fabio Fluck aus Epfenhofen und Ariane Eichler. Nach engagiertem Probejahr werden in die Hexenschar aufgenommen: Ilaria Bauer, Christine Hohner, Fabienne Hettich, Alexandra Frey, Alexandra Hall und Lukas Kliche.

Seit 40 Jahren ist Brigitte Happle-Limberger aktive Rebberghexe, dafür wurde sie sowohl von der alten als auch von der neuen Oberhexe geehrt. Eine Ehrung durften für 25 Jahre als aktive Hexe auch Raphaela Thurow, Eva Buchmeier, Armin Erndle, Sandra Luth und Erich Thurow entgegennehmen. Für zehn Jahre wurden Stefan Maurer, Bernhard Hettich und Sandra Dold geehrt. Das allseits gut angekommene Wecken am Schmutzigen Dunnschtig wolle man ausbauen und die Fastnacht im Dorf weiter aufrechterhalten. Der Termin für das Reh-Essen im Mai wird noch bekannt gegeben, eine neue Idee ist das geplante Oktoberfest am Hexenhisli.