Missgeschick: Landwirt verteilt Korn haufenweise an Landstraße

Donaueschingen (gvo). Frühmorgens die Kühe melken und den Stall ausmisten, abends kein zeitiger Feierabend, immer mehr Bürokratie. Selten oder nie Urlaub. Und dann auch noch katastrophale Erlöse für die Milch oder die Kornernte auf den Märkten – das Leben als Landwirt ist trotz aller Technik, die inzwischen bis zur Satellitenunterstützung reicht, ein hartes Brot.

Fast ein bisschen wie bei Hänsel und Gretel

Apropos Brot: Hänsel und Gretel haben vor langer Zeit, als das Korn noch mit dem Flegel von der Spreu getrennt werden musste, auf selbiges zurückgegriffen, um wieder sicher aus dem finsteren Wald heimkehren zu können. Hungrige Vögel haben ihnen das Unterfangen bekanntlich zunichte gemacht.

Eine noch viel größere und dazu noch lebensmüde Schar Vögel wäre gestern nötig gewesen, um einem offensichtlich etwas unachtsamer Landwirt den Heimweg durch emsiges Wegpicken einer Kornspur auf der Landstraße zu verschleiern.

Woher er kam, ist nicht bekannt, wohin der Bauer wollte, ist in Erntezeiten leicht zu erahnen, wo doch alle ihre Kornernte zur Zentralgenossenschaft in Donaueschingen liefern.

Jedenfalls dürfte sich der Bauer gehörig geärgert haben, denn während der Fahrt mit dem voll beladenen Kornwagen entwich durch eine ungewollt geöffnete Schleuse haufenweise Korn, das den Rand der Landstraße aus Richtung Pfohren massenhaft säumte.

Am Ende ist es ein großer Haufen

Hupende Autofahrer oder ein für den Traktor immer leichter werdender Anhänger dürften dem Landwirt dann kurz vor der Überfahrt der B 27-Brücke das Missgeschick signalisiert haben, wo der Kornstrom mit einen großen Haufen endete.