Vereine: Fußballnachwuchs ist in allen Altersklassen am Start / 100. Geburtstag steht bevor

Im kommenden Jahr feiert der Fußballclub Wolterdingen ein stolzes Jubiläum: 100 Jahre alt wird der heimische FC.

Donaueschingen-Wolterdingen. Der Verein besteht nun schon so lange, weil über Generationen hinweg immer auf den heimischen Kicker-Nachwuchs zurückgegriffen werden konnte. Damit der Verein auch nach dem 100. Geburtstag am Ball bleiben kann, wird weiterhin nach Nachwuchs gesucht. Das funktioniert erfreulich gut – der Wolterdinger Fußballnachwuchs ist in allen Altersklassen am Start.

Bestes Beispiel sind die F-Junioren. Sie sind mit einer eigene Mannschaft am Start, die regelmäßig am Spielbetrieb und an Turnieren teilnimmt. Und den Kleinen macht es einen Riesenspaß. Wenn alle dabei bleiben, habe der Verein dann auch vielleicht nächstes Jahr wieder E-Junioren ohne Spielgemeinschaft, so hoffen die Verantwortlichen.

Jugendarbeit hat lange Tradition im Verein

Schon ganz früh hat der FC die Notwendigkeit einer kontinuierlichen und begeisternden Jugendarbeit erkannt. Die Heranwachsenden wurden damals in den 1920er-Jahren mit den Älteren zusammengefasst und in der zweiten Mannschaft eingesetzt. Es gab noch keine Einstufung von Alters- und Leistungsklasse. Nach dem Zweiten Weltkrieg gelang es dem FCW schon 1949 wieder, eine Jugendmannschaft zu stellen.

Und dieses Ziel wird 70 Jahre später weiter verfolgt. Das im März neu gewählte Jugendleitungsteam mit Johannes Scherer und Steffen Mantel ist mit frischem Elan bei der Sache. Seit dem Amtsantritt habe das Team bereits einiges bewegt – und vieles möchte man noch erreichen. Einige Zeit hat es an Nachwuchs gemangelt, doch "auch in der laufenden Spielzeit mischen wir bei der Jugend in allen Altersklassen in den Staffeln mit", erzählt der Jugendleiter.

"Die Jugend ist unsere Zukunft"

Einen besonders hohen Zulauf hätten in dieser Saison erfreulicherweise die Jüngsten zu verbuchen. Die G-und F-Junioren seien ein munterer Haufen, der von der erfahrenen Spielerin Julia Doser trainiert wird. Im Berufsleben ist sie Erzieherin. Unterstützt wird sie durch den aktiven Spieler Thorsten Dankwardt.

In allen weiteren Altersklassen setzt der FCW die erfolgreichen Spielgemeinschaften mit dem FC Brigachtal, dem SSC Donaueschingen und dem FC Pfohren fort. Die Jugendspieler würden sich dabei auch sehr wohl fühlen. "Dies ist schließlich auch die Hauptsache", sagt Vorsitzender Markus Langenbacher. "Die Jugend ist unsere Zukunft." Man wolle der Jugendarbeit aber einen noch höheren Stellenwert beimessen, betont der Vorsitzende. Ein Jugendkoordinator des Südbadischen Fußballverbandes sei vor kurzem zu einem Beratungsgespräch vor Ort gewesen. Angeregt wurde hier, dass es Gespräche mit anderen Vereinen geben soll, denn alle müssten hier an einem Strang ziehen. Die vom Badischen Sportbund geförderte Kooperation mit der Grundschule und dem Kindergarten Maria Frieden trage ebenfalls bereits Früchte und wird somit fortgeführt

Außerhalb des Trainings hat der FCW Tolles zu bieten: Im Sommer gehen die Kleinen ins Schwimmbad – spendierte Schleck-Eis inbegriffen. Die Älteren gehen zum Bundesliga-Spiel nach Freiburg oder Hoffenheim. Gemeinsame Besuche bei den Schwenninger Wild Wings gab es. Grillabende im Sommer, Pommes-Partys, Fackellauf und Schneeballschlacht – all dies soll es wieder geben.