Der Schriftsteller Fabian Hischmann ist in Donaueschingen geboren und in Hüfingen aufgewachsen. Diesen Freitag liest er im Kulturbahnhof. Foto: privat Foto: Schwarzwälder Bote

Kulturbahnhof: "Rong Kong Koma" spielt

Fabian Hischmann dürfte auf der Baar kein Unbekannter mehr sein. Er sorgte für Furore, als sein erster Roman "Am Ende schmeißen wir mit Gold", für den Leipziger Buchmesse nominiert war.

Donaueschingen (guy). Gemeinsam mit Sebastian Kiefer aus Donaueschingen ist Hischmann am Freitag, 18. Oktober, im Kulturbahnhof zu erleben, wo die beiden das Bühnenprogramm bestreiten werden. Hischmann liest ab 20 Uhr aus seinem neuen Buch "Alle wollen was erleben: Stories" vor, Kiefer spielt mit seiner Band Rong Kong Koma ab 21.30 Uhr.

Bremer Autorenstipendium

Hischmann wurde 1983 in Donaueschingen geboren, macht hier zunächst die Mittlere Reife. Aufgewachsen ist er in Hüfingen. Er war als freier Zeitungsmitarbeiter tätig und studierte Kulturwissenschaften und Literatur in Hildesheim und am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig. Dort und im Freiburger Theater war er als Regieassistent tätig. 2011 erhielt er das Bremer Autorenstipendium.

Mit seinem Debütroman war Hischmann gut zwei Jahre beschäftigt. Dass er irgendwann einmal seine eigene Literatur schreiben und veröffentlichen würde, habe er davor lange gehofft und geplant. Schließlich das eigene Buch in den Händen zu halten beschrieb er als "gut, aber irgendwie absurd". Und wie es zu einem Schriftsteller passt: Es sei so wie mit allem, das man sich in den Kopf gesetzt habe. Ist es erreicht, bringe es auch ein kleines bisschen das Gefühl von Leere mit sich. Schließlich sei der Entstehungsprozess das Schwierige und Schöne.

Nominierung großes Glück

Damals für den Preis nominiert worden zu sein, wertete Hischmann als etwas Besonderes. Es gebe so viele großartige Bücher, da sei es schon ein großes Glück, dass seines ausgewählt worden sei. Allerdings schreibe er nicht für Preise und Kritiker, sondern für sich selbst und für Menschen, die gerne lesen.

Der ebenfalls in Donaueschingen geborene Sebastian Kiefer folgt an diesem Abend etwa um 21.30 Uhr mit seiner Band Rong Kong Koma. Pop Colère nennt sich deren Musik: zärtlich, tanzbar und dreckig, wild und verspielt, alles Liebeslieder.