An den nachträglich eingesetzten Brigachfelsen bleibt vieles hängen
Von Florian Hahnel
Donaueschingen. Vor einem Jahr wurde die innerstädtische Brigach mit Felsen "bestückt" – an diesen bleiben nun ganze Bäume hängen.
"Kein Problem, sogar gut", sagen die Renaturierer. "Da, jetzt haben wir die Sauerei", kontern jene, die schon beim Eintrag der Brocken die Nase gerümpft haben. Es sprudelt auf jeden Fall am Irmapark und unweit der Christuskirche, intensiver Regen und Starkwind haben viel entwurzelten Bewuchs ankommen lassen.
An zwei der Felsen hängt derzeit Biomasse, die auch fleißige Biber in der Kürze der Zeit nicht zusammen bekämen. Sprudel und gurgel – Donaueschingens "Stadtbach" kann Sauerstoffeintrag immer brauchen, nicht allein der Fische wegen. Noch hat sich vor Ort kein geschlossener Damm gebildet, erst dann müsste eingegriffen werden.
Was jetzt unter anderem am Irmapark hängt, wäre ohne die Felsen an der Schützen- oder Jahnbrücke (beim Sportzentrum) angekommen, Letztere häuft übrigens gern Grünzeug an, nicht nur in Zeiten eines höheren Wasserstandes.
Ein in der Nähe der Christuskirche zu sehendes Paar der relativ seltenen Trauerschwäne (Schwarzschwäne) kümmert sich wenig um die momentan im Wasser feststeckenden Stämme. Viel interessanter scheinen den hierzulande nicht natürlich vorkommenden und deshalb oft bestaunten Tieren die kommunalen Technischen Dienste zu sein. Einige deren Mitarbeiter säuberten die Gehwege am Brigachufer, Schwan und Schwan folgten unbefangen bei Fuß.
So mancher sehnte in den letzten Tagen die "Schneeflöckchen" herbei und hat genug Regen abbekommen. Genug Regen? Sumpfohrens Ortsvorsteher Alois Bogenschütz winkte diesbezüglich und bei einem Ortstermin in seiner herzlich-deftigen Art sowie wortlos ab. Der Sohn eines Landwirtes signalisierte damit: Der Niederschlag reichte immer noch nicht fürs Land, für den so lange trockenen Boden der Baar.
