Viel Lob auch ohne Spielraum bei Bewirtung

Von Cornelia Spitz

 

Donaueschingen. Jetzt passt es – darin waren sich gestern Abend im Gemeinderat alle Fraktionen einig, als es um die Modalitäten zur Vermietung der Donauhallen an Donaueschinger Vereine ging.

60 Prozent Zuschuss auf die eigentliche Hallenmiete, 50 Prozent Zuschuss auf die Miete für Licht- und Tontechnik, sofern die Anlagen überhaupt in den Hallen vorrätig sind, so lautet die neue Regelung. Monatelang rangen Donaueschinger Vereine mit der Stadtverwaltung um eine gerechte Lösung, nun glaubt man sie gefunden zu haben. Aufatmen also auf allen Seiten? Bezüglich der Hallenmiete ja, bezüglich der Bewirtungssituation aber müssen die Vereine weiterhin in den für manche Gruppe sauren Apfel beißen, in den Donauhallen eben nicht selbst bewirten und sich damit ein sattes Zubrot verdienen zu dürfen. Dafür aber, so der Trost von Oberbürgermeister Thorsten Frei, stehe es den Vereinen frei, beispielsweise in der Erich-Kästner-Halle Veranstaltungen auszurichten, wo kein professioneller Caterer vorhanden ist.

Die Donauhallen, so Frei, seien schlichtweg nicht anders zu betreiben als mit einem festen Caterer, was schließlich auch sicherstelle, dass wirtschaftlich uninteressante Veranstaltungen trotzdem in den Genuss einer Bewirtung kommen. "Da sehen wir null Spielraum", schiebt Frei weiteren Diskussionen in Sachen Donauhallenbewirtung durch Vereine strikt einen Riegel vor.

Beifall gab es für die neue Lösung quer durch die Bank von allen Fraktionen. Claudia Jarsumbek (GUB) freute sich über ein "total stimmiges Konzept" und darüber, dass eben nicht, wie schon angedacht, mit dem Gießkannenprinzip wahllos gefördert werde, was dieser Förderung vielleicht gar nicht bedürfe. Michael Blaurock (Grüne) sah "das Lot" endlich "genau in der Mitte" und verwies darauf, dass das mit der Vergleichbarkeit der Preise mit denen von vor fünf Jahren ohnehin so eine Sache sei – schließlich fänden die Vereine nun ja auch eine viel hochwertigere Technikausstattung vor. Und auch "Ignaz" Markus Kuttruff (FDP) stimmte als Narr und Gemeinderat in das Loblied ein: "Die Narrenzunft ist hochzufrieden mit dem Ergebnis."