Der nicht ganz vollständige Vorstand der Deutsch-Ungarischen Gesellschaft mit Anne Bronner (von links), Karin Stocker-Werb und Andreas Heidinger Foto: Fischer Foto: Schwarzwälder Bote

Vereine: Deutsch-ungarische Gesellschaft zieht Bilanz

Donaueschingen. Zwar fanden sich nur zwölf Mitglieder der Deutsch-Ungarischen Gesellschaft (DUG) – von zur Zeit über 100 Mitgliedern – zur ersten Mitgliederversammlung ein, doch ist dies kein Zeichen der Untätigkeit. Im Gegenteil, die Gesellschaft setzt mit ihrer Umstrukturierung die intensiven Bemühungen des Freundeskreises Vác, jetzt DUG, um die Städtepartnerschaft und -freundschaft in enger Zusammenarbeit mit der Stadt fort.

Dazu werden von dem neuen Vorstandsquartett – Andreas Heidinger, Anne Bronner, Angelika Müller-Furucz und Karin Stocker-Werb – auch neue Akzente in der Arbeitsweise gesetzt. In dem Rechenschaftsbericht von Andreas Heidinger nahmen die erfolgversprechenden Ansätze und künftigen Vorhaben deutliche Konturen an. Die Stammtische sind insgesamt gesehen wieder gut besucht. Die Zusammenarbeit mit anderen Institutionen wie beim jüngsten Suppensonntag mit ungarischer Gulaschsuppe mit der katholischen Seelsorgeeinheit wird gesucht, oder bei der Wiederaufnahme der Jugendbegegnungen mit einem Besuch von sieben Schülern mit ihrem Lehrer in Vác im Mai. Danach werden sie in der Alten Hofbibliothek über ihre Erlebnisse und Erfahrungen berichten.

Das 25-jährige Bestehen der Städtefreundschaft mit Festakten im Juli in Vác und beim Herbstfest in Donaueschingen wird mit tatkräftiger Unterstützung der DUG gefeiert. Nach den Feierlichkeiten werden Mitglieder der DUG mit einigen Freunden aus Vác eine Woche lang das rumänische Transsylvanien bereisen. Auch andere Veranstaltungen im Rahmen des Städtejubiläums wie die Lesung des Romans "Fieber am Morgen" von Péter Gárdos durch Axel Wostry am 13. April wird von der Gesellschaft mit veranstaltet.

Es ist schon ein großartiges Zeichen, dass die Kassenlage des Vereins trotz der zeitweiligen Handlungsunfähigkeit recht vielversprechend ist, wie die engagierte Karin Stocker-Werb berichten konnte. Sie ist für die Kassenverwaltung im Vorstand zuständig.

So will der Verein mit viel Elan das alte Projekt der Gulaschsuppe beim Herbstfest angehen. Viele Besucher bedauerten, dass sie beim Herbstfest 2017 auf die zum Markenzeichen des Vereins gewordene originale Gulaschsuppe verzichten mussten. Dementsprechend engagiert und vehement war die Diskussion, wie dieses ungarische Produkt beim diesjährigen Herbstfest 2018 wieder ausgeschenkt werden kann. Chefkoch Jen Árvay soll dazu als Organisator eingeladen werden.