Auch Fabienne Lütkemeier wird nach Donaueschingen kommen (links), ebenso Helen Langehanenberg. Foto: Lafrentz/Wang

Neue Gesichter und junge Pferde beim 56. S. D. Fürst Joachim zu Fürstenberg Gedächtnisturnier.

Donaueschingen - Nach den olympischen Spielen in London mit einem beachtlichen Medaillenspiegel junger Dressurdamen vollzieht sich auch auf den Starterlisten zum CHI ein Wachwechsel mit neuen Gesichtern und jungen Pferden.

Denn die Mannschaftssilbermedaille war für die Olympia-Neulinge das i-Tüpfelchen: Anabel Balkenhol, Dorothee Schneider, Helen Langehanenberg und Fabienne Lütkemeier aus Paderborn, eine gerade mal 22 Jahre junge Reiterin, die erst vor zwei Jahren dreifache Europameisterin der Jungen Reiter wurde. Sie haben ihr Kommen ebenso zugesagt, wie Dorothee Schneider.

Zweifellos ein spannender Monat auch für alle Reitsportfreunde, wenn beim 56. S. D. Fürst Joachim zu Fürstenberg Gedächtnisturnier vom 13. bis 16. September im heimischen Dressurviereck die Zeit der Youngsters anbricht. Der Lousidor-Preis der Reiterlichen Vereinigung – ein Nachwuchspferde Grandprix – und der erstmals vergebene Piaff-Förderpreis für die besten Nachwuchsreiter auf Grand Prix-Ebene sowie der eigens für die U25-Generation der Springreiter ins Leben gerufene Youngster Cup und der Nürnberger Burg-Pokal dokumentieren die Vielschichtigkeit des Donaueschinger Turniers gerade für junge Talente.

Und ohne Lokalpatriotismus darf man sich ebenso darauf freuen, Olympiasieger Michael Jung, den Doppel-Gold-Michi aus Horb, erleben zu können. Er wird zur Eröffnung beim Umzug der Reiter durch die Innenstadt in einer Kutsche mitfahren. Und selbst die Absage von Kristina Sprehe und Patrik Kittel lässt sich verschmerzen, wenn die wohl erfolgreichste Dressurreiterin aller Zeiten Isabell Werth zugesagt hat.

Ebenso der neue Europameister der Jungen Reiter, Martin Fuchs. Mit seinem Pferd Principal ist der erst 20-jährige Schweizer nicht mehr zu stoppen. Schon jetzt ist er zweifacher Schweizer Meister, Europameister im Einzel, Vizeeuropameister mit der Mannschaft und Swiss Rider of the Year 2011.