... die Freude ist ganz ihrerseits - vorausgesetzt, die Besucher scheitern nicht an der Garderobenfrage. Foto: Maier

Hubertshofens Ortsvorsteher Heinz Weniger scheitert fast an der Einlass-Kontrolle.

Donaueschingen - Hubertshofens Ortsvorsteher Heinz Weniger und der "Donauhallen-Dress-Code"! Was war denn das?

Der zum Kabarettabend mit Gerd Dudenhöffer (wir berichteten) vor dem Mozart-Saal der Hallen stehende Weniger staunte nicht schlecht, als ihm der Zutritt mit Verweis auf die Kleiderordnung verwehrt wurde. Kam Weniger als bemalter Occupy-Demonstrant? Als Turbo-Punk? Gar zu leicht bekleidet?

Nichts von dem, Heinz Weniger kam im grauen Anzug – harmlos also, je nach Weltsicht. Der vor dem groß gewachsenen Weniger stehende (kleine) Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes wich keinen Zentimeter zurück und forderte den Kommunalen mit Fingerzeig auf die Garderobe auf sich des Sakkos zu entledigen; Jacken und Mäntel müssten vor dem Eintritt in den Mozart-Saal abgelegt werden – "aus Gründen des Brandschutzes". Wenigers Gesicht begann sich zu verfärben, seine Begleiterin machte große Augen, schaute auf ihren Blazer (auch eine Jacke?). "Hören Sie, das darf nicht wahr sein. Ich bin anständig angezogen und setze mich sicher nicht im Hemd in die Halle", polterte der "Erste Hubertshofener" schließlich und gegenüber der Security.

So weit, so schlecht, schließlich gut: Geraume Zeit später nahm Weniger mit Begleitung Platz, die Mienen waren wieder entspannt; Sakko und Blazer noch an Mann respektive Frau. Weniger will mit Georg Riedmann seitens der Stadtverwaltung sowie Donauhallen-Managerin Eva-Maria Hirt Rücksprache halten, um Licht ins Dunkel des Donauhallen-Dresscodes zu bringen.

Der Schwarzwälder Bote hakte diesbezüglich bei Oberbürgermeister Thorsten Frei nach, der die Geschichte von Weniger und dem "Donauhallen-Dresscode" zunächst einmal "unglaublich" fand und nach entsprechender Recherche erleichtert vermelden konnte: Städtisches Personal war es nicht, das diesen Dresscode ausgerufen hatte. Vielmehr war es das Personal, das die veranstaltende Agentur mit der Einlasskontrolle betraut hatte und das beim Einlass von Heinz Weniger mehr oder weniger über die Stränge geschlagen hatte.