Waldemar Rieglon (im Radlader) und Alexander Neigum transportieren Epoxidharz. Die beiden gehören zu den Arbeitern, welche die Georg-Mall-Brücke instandsetzen. Foto: Wursthorn

Abdichtung wird aufwendiger als erwartet. B  27-Lärmschutzwand wird ab Juni erstellt. Sperrung dauert bis August an.

Donaueschingen/Hüfingen - Im Zeitplan liegt die Sanierung der Georg-Mall-Brücke. Sie soll bis August abgeschlossen sein, sagt Rathaus-Sprecherin Vera Moßbrucker. Dann wird der Zubringer Allmendshofen nach vier Monaten Sperrung wieder befahrbar sein.

Auf der Brücke wurde zwischenzeitlich das Abschlussprofil gekürzt. Abgedichtet wurden die Kappen, die den Übergang zwischen Straße und Schrammbord markieren. Erst nach dem Rückbau habe sich herausgestellt, wie sanierungsbedürftig die Kappen waren. Ersatz, beziehungsweise Sanierung, wurden unter einer strengen DIN-Norm ausgeführt. Dank besonders hoher Dichtigkeit soll künftig vermieden werden, dass Wasser oder Salzwasser in die Kappen eindringt.

Bisher keine Verkehrsbehinderungen durch Sperrung

Nicht eingetreten seien bisher die eingangs befürchteten Verkehrsbehinderungen durch die Sperrung. Offenbar reichten die Hinweisschilder und die Umleitung, um Störungen zu vermeiden.

Ist die wichtige Zufahrt zweier Städte wieder frei befahrbar, erwartet Autofahrer eine erleichterte Auffahrt auf die Bundesstraße 27. "Wir haben die provisorischen Auffahrten beim Anschluss Allmendshofen in den vergangenen Wochen in die endgültigen Zufahrten umgebaut", sagt der Projektleiter des B 27-Ausbaus, Hartmut Trenz.

Der gegenwärtige Projektabschnitt, der Ausbau Süd zwischen Anschluss Allmendshofen und Wasserturm Hüfingen, liege ziemlich exakt im Plan. In der ersten Juniwoche werde der Straßenbau abgeschlossen: wenige Tage später als ursprünglich terminiert. In der zweiten Junihälfte werden an den Rändern der neuen Doppelfahrbahn die Schutzplanken fertiggestellt: Theoretisch wäre dieser etwa zwei Kilometer lange Abschnitt dann befahrbar. In Betrieb genommen wird er aber erst, wenn die Lärmschutzwand vor dem Wohngebiet "Auf Hohen" steht. Mit dem Bau der Lärmschutzwand werde Anfang Juni planmäßig begonnen, so Trenz. Laut Zusicherung der Baufirma werde sie Ende Oktober stehen.

Ausbau-Verzögerungen gab es lediglich beim teuersten Teilprojekt, der Donaubrücke. Technische Probleme warfen den Bau um vier Wochen zurück. Gleichwohl werde man das Ziel, die Brücke bis Ende des Jahres fertigzustellen, festhalten können.

Die Georg-Mall-Brücke wird in diesem Jahr zeitweise parallel zum Ausbau der Schaffhauser Straße in Hüfingen umgesetzt. Das hatte wegen befürchteter Verkehrsbehinderungen für Gesprächsbedarf zwischen den Rathäusern gesorgt. Die Sorgen konnten ausgeräumt werden. Denn das dritte Großprojekt, der Bau eines Kreisverkehrs an der stadtseitigen Zubringerausfahrt, wurde auf 2021 geschoben.

Schon seit einer Prüfung 2011 steht fest, dass an der Georg-Mall-Brücke Sanierungsbedarf besteht. Da aber keine statischen Probleme anstanden, konnte das Projekt verschoben werden. Im Haushalt der Stadt stehen für die Brückensanierung 460.000 Euro zur Verfügung. Erneuert werden die Überbauabdichtung samt Fahrbahnbelag. Instandgesetzt werden Kappen, Geländer und Schutzeinrichtungen, aber auch der Beton an den Unterbauten, die Bauwerksentwässerung und die Brückenlager.