Ein Bild aus der Vor-Corona-Zeit: Sieger Max Weishaupt (von links) Brauereigeschäftsführer Georg Schwende und Marketingleiterin Regina Gerschermann beim Fest der Pferde auf den Immenhöfen. Archivfoto: Müller Foto: Schwarzwälder Bote

Reitsport: Kein Showabend, kein Empfang / Familie Frese organisiert in kurzer Zeit Dressur-Sichtungsturnier

Donaueschingen (jak). Eigentlich hatte Christian Frese das Fest der Pferde schon abgesagt. Eigentlich. Doch dann rief der Verband bei ihm an. Ob er nicht doch etwas machen könne, im Nachwuchsbereich. Schließlich hätten die Kinder nun ein Jahr lang trainiert und würden vor den deutschen Meisterschaften gerne noch irgendwo ihr Können zeigen. Und da selbst die Baden-Würtembergischen Meisterschaften nicht stattfanden, wäre doch sein Gelände der ideale Ort, um eine Sichtungsmeisterschaft auszutragen.

Doch bloß für einen Wettbewerb das Ganze organisieren? Da könnte doch auch noch ein Programm für die regionalen Reiter auf die Beine gestellt werden, sagte sich Frese und begann mit der Arbeit. "Wir haben einfach alles andere drum herum gebaut, sonst hätte es sich nicht rentiert", erklärt Christian Frese.

Wofür er sonst ein Jahr plant und organisiert, muss dieses Mal in nur wenigen Wochen über die Bühne gehen, denn der Termin soll das reguläre "Fest der Pferde"-Wochenende bleiben. So wird es also auf den Immenhöfen vom 29. Juli bis 2. August wieder Reitsport geben – erstmals sogar mit Dressur. Mittwoch und Donnerstag gehören der Dressur, Freitag und Samstag gibt es regionale Springen und am Sonntag dann das große Springen. "Es wird ein rein sportliches Wochenende."

Wer aber nun frohlockt, dass der Sommerkalender wenigstens eine der beliebten Veranstaltungen bietet: Auch hier gilt die Corona-Verordnung. So können maximal 500 Gäste am Wochenende auf den Immenhöfen begrüßt werden. "Wir haben dieses Mal alles ganz anders aufgebaut und versuchen, alles zu machen, was Corona verlangt", sagt der Turnier-Organisator. So wird beispielsweise ein Foodtruck das große Bewirtungszelt ersetzen.

Die nächsten Wochen wird Frese sich noch intensiv der Sponsorensuche widmen. Das ist keine ganz leichte Sache in Zeiten, in denen Unternehmen mit den Auswirkungen von Corona kämpfen. "Aber viele Firmen sind bereit, uns zu unterstützen", ist Frese zuversichtlich.