Ausdauernde Narren und Fasnet-Freunde feiern: Nach der Winteraustreibung geht es zum Hexenball in die Donauhalle.
Donaueschingen - Der Hexenball in der Donauhalle war wieder eine "echte Nummer" – im Anschluss an das Hexenfeuer auf dem alten Festhallenplatz trafen sich die so konditionsstarken Narren unter Dach. 2014 ist ganz klar ein närrisches Hexenjahr, insbesondere die den Donauhallen-Ball veranstaltenden heimischen Schellenberg- und Stadthexen setzen ordentliche Ausrufezeichen.
Moderation von Thorsten Caltabelotta
Am "Frietig" war man einmal mehr schwungvoll zugange, der Hexenball ist zudem wieder etwas "erwachsener" geworden; die frühere teils extreme Enge gibt es zumindest vorerst nicht mehr.
Als Moderator auf der Bühne grüßte Thorsten Caltabelotta wiederholt in die vollen Reihen, seitens der dem Hexenball treuen Tanzband "Pop Alpin" wurde schließlich "Auf die Bänke, auf die Stühle!" gerufen.
Auch Gäste aus der Schweiz waren dabei
Hexenball für alle: Es gab auch etwas stillere Ecken in denen Konversation problemlos möglich war, meist aber ließen es die Hexenball-Gäste einfach "krachen" – ob im Mozart-Saal, im Donauhallen-Foyer oder im mit einer Disco aufwartenden Bartók-Saal. Die Stadthexen wurden auch zu Programm-Gestaltern und traten als "Die Untanzbaren" auf – Männerstrip kommod und ausreichend anständig, darf man im Zusammenhang formulieren.
Eidgenössische Gäste aus Zurzach waren Hingucker, deren Guggenmusik ist ohne Fehl und Tadel. "Ich mach´s jetzt schon seit 17 Jahren. Jedes Jahr, wirklich jedes Jahr nähen wir neue Kostüme", war von einer Musikerin zu hören. Die Tanzgruppe "Descalzo" unter der Leitung von Sarah Höhn zeigte, dass sie nicht zum ersten Mal auf einer Bühne stand – während der Programmpausen wurde beim Hexenball auch kräftig getanzt oder einfach nur zu den Pop-Alpin-Klängen gehopst.Unter anderem "Donaukobolde", Allmendshofener "Riedböcke" und "Distelhexen" zeigten Ball-Präsenz, Thorsten Caltabelotta grüßte die Grüninger "Rebberghexen" ganz explizit; die "Bergler" waren beim zurückliegenden Jubiläum ja die Dritten im Bunde und sind recht mitgliederstark.
Beim dem Hexenball vorangegangenen Hexenfeuer wurden drei Mitglieder der Schellenberg-Hexen geehrt, für Alina Eggert (Silberner Orden) und Daniela Frei sowie Marko Benzing (jeweils Goldorden) war der folgende lange Abend damit noch etwas bedeutsamer.