Rund 90 Prozent der Beschäftigten des Getränke Services folgten dem Aufruf. Ergebnislose Verhandlungen bereits im September.
Donaueschingen - Erstmals in der Firmengeschichte des Fürstenberg Getränke Services in Donaueschingen wurde durch die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) zu einem zweistündigen Warnstreik aufgerufen.
Rund 90 Prozent der Beschäftigten folgten einer Mitteilung der NGG zufolge dem Streikaufruf und legten die Arbeit am Montag, 12. Oktober, zwischen 6 und 8 Uhr nieder. "Wir lassen uns nicht länger hinhalten", wird Claus-Peter Wolf, Geschäftsführer der NGG-Region Baden-Württemberg Süd, in der Mitteilung zitiert. "Wir fordern eine angemessene Tarifsteigerung. Die Kolleginnen und Kollegen haben mehr verdient als null Euro. Dies ist umso unverständlicher, als dass die Beschäftigten bereits seit dem Januar 2020 auf eine Lohnerhöhung warten," sagte er.
Eine erste Verhandlungsrunde sei Mitte September ergebnislos verlaufen. Die Tarifkommission fordere die Arbeitgeberseite daher dazu auf, beim nächsten Verhandlungstermin am Mittwoch, 14. Oktober, "endlich ein faires Angebot für eine angemessene Erhöhung der Löhne, Gehälter und Ausbildungsvergütung in einem Anschlusstarifvertrag vorzulegen".