Erster Mundartabend am 16. Januar / Jeder Stadtteil hat Feinheiten

Donaueschingen (wm). Die Bürgerstiftung plant ein Projekt zur Erhaltung und Pflege der Baaremer Mundart (wir berichteten). Das erste Treffen für alle, die daran interessiert sind, findet am Donnerstag, 16. Januar von 19.30 Uhr bis 21.30 Uhr im Mehrgenerationenhaus statt.

Dabei werden die Ziele des Projekts ausführlich vorgestellt und auch ein Projektleiter gewählt. Wenn man die Mundart erhalten will, muss man sie sprechen. Wer das nicht mehr oder gar nicht kann, muss es lernen. Dies geht am besten im Gespräch mit anderen. Hierzu möchte die Bürgerstiftung "Schüler" und "Lehrer" zusammen bringen und bei dieser Gelegenheit auch die feinen Unterschiede zwischen den verschiedenen Stadtteilen ergründen.

So kann der aus Aasen stammende und in March-Hugstetten bei Freiburg lebende Ernst Walch von sich behaupten, dass er bei jedem Donaueschinger feststellen kann, woher er kommt, wenn er ihn sprechen hört.

Ernst Zimmermann hat bereits eine Liste von Themen erstellt, zu denen die Teilnehmer Geschichten erfinden sollen.

Alle Themen haben einen historischen Hintergrund, die Gestaltung ist frei. Zu einigen Themen, wie "Die verschwundenen Gänse des Kaisers" hat er auch schon als Muster die Geschichte geschrieben und in die Mundart übersetzt.

Das Mehrgenerationenhaus erweist sich als idealer Ort für die Treffen, da man alle Donaueschinger zusammen bringen kann, aus der Kernstadt und den Stadtteilen, Alteingesessene und Zugezogene. Außer der Pflege der Mundart erhofft man sich als weitere Effekte, dass Jung und Alt zusammen kommen und voneinander lernen, Donaueschinger Stadtgeschichte auf lebendige Art vermittelt und die Freude am Schreiben gefördert wird.