Freuen sich über das neue Haus (von links): Norbert Halbherr, Martin Hauri, Alfons Zimmermann, Tobias David, Thorsten Frei, Albert Warth und Petra Warth. Foto: Baur Foto: Schwarzwälder-Bote

Das neu gebaute Haus "Lebensheimat" soll Raum für gemeinschaftliches Wohnen bieten / Festakt zur Einweihung

Von Karin Baur Donaueschingen-Allmendshofen. Der Name passt: Das Haus "Lebensheimat" soll Menschen mit und ohne Behinderung eine neue Heimat bieten. Jetzt wurde die Wohngemeinschaft für gemeinschaftliches Wohnen mit einer kleinen Feier offiziell eröffnet.Die neue Wohngemeinschaft wurde von dem gemeinnützigen Verein "Lebensheimat" und dem gemeinnützigen Träger "Reha-Südwest" mit einem Tag der offenen Tür gefeiert. Der Verein Lebensheimat, ein Elternselbsthilfeverein, hat aus eigenen Mitteln ein Grundstück im Neubaugebiet der ehemaligen Kammgarnspinnerei von Donaueschingen gekauft, um hier inklusives Wohnen auch für behinderte Erwachsene zu ermöglichen.

Geeigneten Wohnraum für Menschen mit Behinderung zu finden ist häufig mit Schwierigkeiten verbunden. Die künftigen Bewohner des neu gebauten Einfamilienhauses dürfen und sollen selbst mitgestalten, sie werden nach ihren Vorstellungen und Wünschen gefragt. Sie können selbst entscheiden, ob sie alleine oder in einer Wohngemeinschaft leben wollen.

Die Gestaltung der barrierefreien Wohnräume ist deshalb auch bewusst flexibel gestaltet. Es können mehrere unterschiedlich große Wohneinheiten gebildet werden.

Die Reha-Südwest bietet als Betriebsträger die Möglichkeit der Betreuung in Form eines begleiteten Wohnens an. Die künftigen Bewohner sollen ihre Lebensplanung selber in die Hand nehmen und mit Hilfe der von ihnen gewünschten Unterstützung ein weitestgehend selbstbestimmtes Leben führen können. Die Vertreter der Reha-Südwest, Norbert Halbherr (Regionalbeauftragter Südbaden) und Herr Tobias David (Geschäftsführer) bedankten sich in ihren Ansprachen bei allen, die zum guten Gelingen des Projekts beigetragen haben und wünschten den künftigen Bewohnern alles Gute. Albert Warth, erste Vorsitzende des Vereins Lebensheimat, schloss sich den Worten seiner Vorredner an und überreichte symbolisch die Schlüssel des Hauses.

Oberbürgermeister Thorsten Frei wies in seiner Dankesrede darauf hin, dass das Wohnprojekt "Lebensheimat" ein neuer Teil im bereits bestehenden Netzwerk von kleinen dezentralen Einrichtungen zur Inklusion von Menschen mit und ohne Behinderung in Donaueschingen ist. Viele Besucher nutzten die Gelegenheit, das neu gebaute Einfamilienhaus in der Leo-Wohleb-Straße zu besichtigen und sich über das Konzept des inklusiven Wohnens sowie die Angebote der Reha-Südwest zu informieren.