Drei Prozent teurer als 2009 noch gedacht

Donaueschingen (mai). Sie sind groß, sie waren teurer – aber Sanierung und Neubau der Donauhallen bleiben grob in dem Kostenrahmen, den die Stadtverwaltung 2009 vorausgesagt und den der Gemeinderat auch genehmigt hat. Im Mai des vergangenen Jahres, kurz vor dem Richtfest, war die Stadt von Gesamtkosten in Höhe von 14,481 Millionen Euro ausgegangen; mittlerweile, da rund 80 Prozent der Schlussrechnungen vorliegen, belaufen sich die Kosten auf 14,95 Millionen Euro. Das sind rund 470 000 Euro oder rund drei Prozent mehr als gedacht, wie aus dem neuen Kostensachstandsbericht hervorgeht, über den der Gemeinderat in der Sitzung am Dienstag berät (18.45 Uhr, Aula Fürstenberg-Gymnasium). Der Zuschuss des Landes Baden-Württemberg beläuft sich demnach auf satte 6,8 Millionen Euro.

Grund für die Mehrkosten sind viele kleine Posten, die sich im Verlauf der Baustelle ergeben haben. Teurer als geplant waren beispielsweise die Anlage des Vorplatzes wegen schlechter Bodenverhältnisse (100 000 Euro), die Innenverkleidung des Strawinsky-Saals (70 000 Euro), die Empore im Bartók-Saal (50 000 Euro) und die Evakuierungsanlage im Mozart-Saal (25 000 Euro).

Finanziert werden sollen die Mehrkosten mit Geld, das die Stadt schon in diesem Jahr durch den Verkauf von Grundstücken in die Kasse bekommt. Geplant waren Verkaufserlöse in Höhe von 700 000 Euro; bis jetzt hat die Stadt aber tatsächlich schon Grundstücke im Wert von 1,99 Millionen Euro an den Mann gebracht. Eventuell sind für einige der Mehrkosten-Posten auch erhöhte Zuschüsse des Landes zu erwarten.