Die Ausrichter des Dirigentenworkshops des Blasmusikverbands Schwarzwald-Baar: Verbandsdirigent Michael Jerg (Mitte) mit seinen Vorstandsmitgliedern, Josef Hirt, Thomas Möwius und Alexandra Götz (von links) und den Vorsitzenden des gastgebenden Vereins, Horst Hall und Hubert Stolz (von rechts). Foto: Winkelmann-Klingsporn Foto: Schwarzwälder-Bote

Workshop des Blasmusikverbands in Aasen / Vorbereitung auf die Wertungsspiele im kommenden Jahr

Von Elisabeth Winkelmann-Klingsporn

 

Donaueschingen-Aasen. Am Samstag nutzten mehr als 70 Teilnehmer aus den Verbänden Schwarzwald-Baar und Hochschwarzwald die Gelegenheit, sich beim Dirigentenworkshop 2011 für die praktische Probenarbeit weiter zu qualifizieren.

Systematische Fortbildung, das bietet der Blasmusikverband Schwarzwald-Baar seinen Mitgliedern. Gewonnen hatte der Verband dafür Johann Mösenbichler. Der Lehrmeister der Blasmusik lehrt an der Anton-Bruckner-Privatuniversität in Linz und ist Chefdirigent des Polizeiorchesters Bayern.

Was am Vormittag in der Bürgerhalle in Aasen als Warm-up mit scheinbar lockeren Basisübungen begann, Unabhängigkeitsübungen der Hände, führte schnell zu den Orchesterproben. Zwischendurch gab es einen Vortrag zum Thema "Wertungskriterien und deren Auswirkung auf die eigene Probenarbeit". Am Ende der Veranstaltung standen für das Kursorchester ein Literaturspiel und eine Feedback-Runde. Eine Fülle praktischer Beispiele und Übungen für die Dirigentenarbeit in den Kapellen der Musikvereine konnten die engagierten Teilnehmer mit nach Hause nehmen sowie einen exakten Katalog von Bewertungskriterien für Probenarbeit und Auftritte.

Schon ein paar Aspekte machen auch für Laien deutlich, worum es beim Leiten einer Blasmusikkapelle und deren Bewertung etwa bei Auftritten geht: Stimmung und Intonation, Klangqualität, Phrasierung und Artikulation, Spieltechnik, Rhythmik und Zusammenspiel, Dynamik, Tempo, Registerbalance, Stil- empfinden, musikalischer Ausdruck und künstlerischer Gesamteindruck.

Am 12. und 13. Mai geht es musikalisch ans "Eingemachte"

Verbandsdirigent Michael Jerg aus Mundelfingen machte gleich bei der Begrüßung deutlich, welche Ziele der Verband mit diesem Workshop neben der Qualifizierung für Dirigenten verfolgt: Die Vorbereitung auf die Wertungsspiele der Blasmusikverbände im kommenden Jahr. Dabei steht am 12. und 13. Mai in Hausen vor Wald Unterhaltungs- wie Konzertmusik auf dem Programm.

Gastgeber des allseits gelobten Fortbildungsangebotes des Verbandes war der Musikverein Aasen, der auch für die Bewirtung der Teilnehmer sorgte.