Eine Veranstaltung mit Wohlfühl-Charakter ist die Erste Gmond in Wolterdingen: Etwas weniger als sonst, um die 60 Bürger, informierten sich über das Geschehen in ihrem Ort. Foto: Reichart Foto: Schwarzwälder Bote

Bürgerversammlung: Ortsvorsteher Reinhard Müller skizziert Vorhaben in Wolterdingen im Jahr 2018 / "Eine intakte Welt"

"Alles in allem können wir sehr zufrieden sein. Wir haben hier wirklich eine intakte Welt. Hoffentlich bleibt es so. Was die Infrastruktur anbetrifft, sind wir nach wie vor in Wolterdingen gut aufgestellt, auch wenn zum Jahreswechsel der Lebensmittelmarkt weggefallen ist", so Ortsvorsteher Reinhard Müller.

Donaueschingen-Wolterdingen. "Und um unseren Ort herum haben wir eine schöne Landschaft, die zur Erholung und zu vielerlei Sportarten regelrecht einlädt", betonte Ortsvorsteher Reinhard Müller bei der Ersten Gmond.

In der Bürgerversammlung skizzierte der Ortschef die Vorhaben für 2018, welche die Eckpfeiler einer kontinuierlichen Weiterentwicklung des größten Donaueschinger Stadtteils sind.

Der Großteil der Baugrundstücke im dritten Bauabschnitt Neubaugebiet "An der Tannheimer Straße" ist verkauft, sodass sich zum Jahresende hin eine rege Bautätigkeit entwickelte. Dieses Jahr kann nun auch der vierte Abschnitt erschlossen werden, was dann wohl im Herbst abgeschlossen sein soll.

Im Herbst 2016 erging der Satzungsbeschluss des Gemeinderates zum dritten Bauabschnitt des Gewerbegebietes mit zweiter Zufahrt im Längefeld. 2017 wurde der Straßenbau ausgesetzt, um noch einige Ausgleichsmaßnahmen auszuführen. So unter anderem die Eidechsenhügel im Längefeld, eine größere Erdabtragung auf der Insel und die Renaturierungsmaßnahmen in der Roßweite und unterhalb der Burg. In diesem Jahr könne nun mit dem Bau der Straße und der Erschließung des dritten Bauabschnittes inklusive Amphibiensystem (Kosten: eine Million Euro) begonnen werden, da keine Gewerbegrundstücke mehr vorhanden sind.

"Wenn alles planmäßig verläuft, kann das Land dann hoffentlich 2020/2021 mit der Sanierung der Bregbrücke beim Rathaus beginnen", fügte Ortsvorsteher Müller an.

Im Jahr 2020 läuft die Zulassung der Kläranlage Wolterdingen aus, solch kleine Anlagen seien auch nicht mehr tragbar. Expertenuntersuchungen haben nun den direkten Anschluss an die Kläranlage mit einer Druckleitung über den Berg nach Donaueschingen als die sinnvollste Lösung angesehen. Die Vorbereitungen zur Planung dafür seien in Gange, und mit den Grundstückseigentümern wurden entsprechende Verhandlungen durchgeführt. In diesem Jahr werden die ersten Baumaßnahmen getroffen. In diesem Jahr werden auch noch Maßnahmen, die 2017 schon durchgeführt hätten werden sollen, wie zum Beispiel die Erneuerung der Friedhofsmauer und die Anlage von weiteren Baumgräbern, in Angriff genommen.