Die Bregbrücke wird grundlegend saniert oder neu gebaut. Daran lässt das Regierungspräsidium keine Zweifel. Foto: Bombardi Foto: Schwarzwälder-Bote

Regierungspräsidium hebt Begrenzung auf 30 Tonnen an / Frage über Sanierung oder Neubau steht an

Von Rainer Bombardi

Donaueschingen-Wolterdingen. Die im Frühjahr aus statischen Gründen von 40 auf 10 Tonnen herabgestufte Bregbrücke schürte verschiedentlich Emotionen. Doch allmählich läuft wieder alles in der Spur.

Nach mehreren Tests und Überprüfungen hob das Regierungspräsidium die drastische Tonnagebegrenzung wieder auf 30 Tonnen und stellte nahezu den Ursprungszustand wieder her. Aktuell sind Abklärungen in vollem Gange, in wie weit es sich rechnet, die bestehende Brücke zu sanieren oder ein komplett neues Brückenbauwerk zu erstellen. Die Ortsverwaltung könnte insgesamt mit beiden Lösungen leben.

Ein neues Brückenbauwerk macht laut Ortsvorsteher Reinhard Müller lediglich Sinn, wenn sie so breit ausgelegt wird, dass zwei PKW gut aneinander vorbei kommen. Auch sollte in diesem Zug der historische Charakter mit den beiden Seitenprofilen erhalten bleiben. Das Nadelöhr und die Belastung an der L 181 entschärfen könnte auch eine Umfahrung durch das Industriegebiet. Sie steigert die Attraktivität des Industriegebiets und könnte – die Eigeninteressen von Anwohnern und Verwaltung hinten an gestellt – zu einem Gewinn für alle werden.

Seit Jahren fordern die Wolterdinger eine zweite Möglichkeit zur Überquerung der Breg. Jetzt wäre sie möglich und ist wieder nicht gut, bemerkte ein Wolterdinger Bürger, der auf der in der Osthälfte des von der Breg zweigeteilten Dorfs wohnt. Doch bislang war der Widerstand der Anwohner derart groß, dass diese Lösung momentan auf Eis liegt. Unabhängig davon ist das Land daran interessiert das Brückenbauwerk wieder in seinen alten Zustand zu bringen – durch Sanierung oder Neubau.