Eine Mitarbeiterin der Rösterei erklärt, wie Kaffee entsteht. Foto: Weltladen Foto: Schwarzwälder Bote

Weltladen: Mitglieder besichtigen Rösterei in Albstadt

Donaueschingen. Wo wird eigentlich der Pide-Stadtkaffee geröstet? Dieser Frage gingen laut einer Mitteilung die Mitglieder des Weltladens Donaueschingen nach und besuchten dafür das Kaffeewerk Zollernalb. In einer Führung stellte das Unternehmen seine Rösterei vor.

Vom Kaffeelager, Verpackung und Versand durfte im Anschluss ein Röstvorgang beobachtet werden. Der Pide-Kaffee wird schonend in einer Langzeitröstung geröstet, so die Mitteilung. Die grüne Kaffeebohne wird langsam braun geröstet, erst bei trockenem Zustand entwickelt sich der Kaffeeduft.

Projektkoordinator Hans-Martin Schwarz berichtete vom Pide-Anbauprojekt in Peru. Der Klimawandel mache sich auch im Anbaugebiet bemerkbar. 700 Familien leben in der Region vom Anbau des Kaffees, insgesamt seien dies 15 Dörfer, die in der strukturschwachen Region aufgrund des Pide-Projektes Arbeit haben, erklärt die Mitteilung. Das Pide-Projekt sei nicht nur für den Kaffeeanbau und die Schulung der Kaffeebauern zuständig, es wird auch auf gute und abwechslungsreiche Ernährung geachtet, Gesundheitsstationen wurden aufgebaut. Seit neustem gebe es eine Agrarfachschule.

Holger Klein, Geschäfstführer der Lebenshilfe Zollernalb, berichtete über die Idee und die Entwicklung der Rösterei, wo Menschen mit Handicaps arbeiten. Das integrierte Projekt Kaffee in der Rösterei sichert und schafft Arbeitsplätze für die Lebenshilfe.

Mit einem guten Gefühl wurde die Heimreise von Albstadt nach Donaueschingen angetreten, heißt es in der Mitteilung. Das Pide-Projekt werde in Zukunft von dem Weltladen Donaueschingen unterstützt.