Frauenlauf des SC 1900: Unsere Reporterin rennt mit / Neue Organisatorinnen gesucht
Von Karin Baur
Donaueschingen-Hubertshofen. Drei, zwei, eins, los! Pünktlich auf die Minute fiel am Samstag nach der Startnummernausgabe und einem kurzen Aufwärmtraining der Startschuss für die fünfte und vorerst letzte Auflage des Frauenlaufs "Pink". In zwei Blöcken starteten die insgesamt 95 Läuferinnen aller Altersklassen in den Disziplinen Laufen und (Nordic) Walking, wahlweise in fünf oder zehn Kilometer Streckenlänge – und ich bin mittendrin.
Nachdem ich ein paar Bilder vom Start gemacht und den Fotoapparat beim Organisatorenteam abgegeben habe, reihe auch ich mich bei den Läuferinnen ein. Ich habe mich für den fünf Kilometerlauf entschieden und versuche tapfer, den Vorsprung meiner Mitläuferinnen zu reduzieren. Das ist gar nicht so einfach wie gedacht, geht es doch am Anfang der Strecke stetig bergauf. Doch die idyllisch durch den Wald verlaufende Strecke ist alle Mühe wert und ein Genuss.
Der absolute Höhepunkt der Strecke war nicht nur die Erkenntnis, dass es vom Gelände her irgendwann auch wieder bergab geht, sondern auch eine herrliche Aussicht über die Baar in Richtung der Alpen. Die Alpen waren am Samstag wegen der vielen Wolken am Horizont zwar nicht zu sehen, aber die Laufbedingungen sind gerade bei diesem Wetter ja optimal: nicht zu warm und nicht zu kalt, trocken, ab und an scheint sogar die Sonne.
Viel schneller als erwartet kommt das Ziel in Sicht, und das Feld der Läuferinnen beginnt sich zu verteilen. Während ein Teil die fünf Kilometer Laufstrecke erneut in Angriff nimmt, um auf die zehn Kilometer zu kommen, beendet der andere Teil der Läuferinnen ihre Disziplin mit dem Zieleinlauf – darunter auch ich.
Dort angekommen, gibt’s Wasser und Obst zur Erfrischung von den Helfern des SC 1900. Jede Läuferin erhält eine Urkunde, es gibt eine Verlosung – und alles in allem, angesichts der tollen Laufstrecke, der gelungenen Organisation stellt sich schon die Frage, warum dies die letzte Auflage von "Pink – Der Frauenlauf" ist.
Die Antwort des Organisationsteams um Silvia Götz, Erika Keimer, Manuela Mayer-Egger und Ulrike Wolff ist einfach und auch verständlich: Der letzte "Pink"-Lauf muss es nicht gewesen sein. Nur haben sie selbst, die sie den Lauf in den vergangenen Jahren immer auf die Beine gestellt haben, dafür nun eben keine Zeit mehr. Sie hoffen sehr, dass sich engagierte Personen finden, die die Organisation künftig übernehmen möchten, die Pläne und Konzepte wollen Götz, Keimer, Mayer-Egger und Wolff gerne weitergeben. Damit es mit diesem tollen Lauf auch weitergeht.