Christian Erbprinz zu Fürstenberg führte bereits zum achten Mal den Kinderzug des Souveränen Malteser Ritterordens ins französische Lourdes an. Foto: Strohmeier

Christian zu Fürstenberg organisiert den Malteser Kinderzug. Pilgerfahrt nach Lourdes mit Behinderten.

Donaueschingen - Christian Erbprinz zu Fürstenberg führte in diesem Jahr zum achten Mal den Kinderzug des Souveränen Malteser Ritterordens zum Wallfahrtsort Lourdes an.

In gleicher Position als Leiterin war Pressesprecherin Antonia von Weichs dabei. "Der Kinderzug ist mir eine Herzensangelegenheit", erzählt der Erbprinz über sein Engagement und ergänzt: "Lourdes ist ein besonderer Ort der Spiritualität und es geschehen jeden Tag kleine Wunder. Beispielsweise wenn ein Kind, das lange nicht mehr fröhlich war, endlich wieder lacht."

Jedes Kind erhält eigenen Betreuer

Die Pilgerfahrt findet jedes Jahr statt, mitgenommen werden körperlich und geistig Behinderte, die in Heimen leben. Es gibt vier verschiedene Häuser, von denen jedes Jahr ein anderes an der Reihe ist.

In diesem Jahr waren rund 40 Kinder und Jugendliche des St. Jakobus Behindertenheims Wilhelmsdorf-Zußdorf dabei. "Jedes Kind erhält für diese Zeit seinen eigenen "Malteser" in einer für eher unüblichen Eins-zu-eins Betreuung", beschreibt Weichs.

Es wird gemeinsam gelacht, geweint, gebetet und gefeiert. Unterstützt durch ein Küchenteam, Ärzte und Priester entsteht ein großes Team, in dem jeder die Besonderheiten des Anderen zu sehen und zu schätzen lernt, Berührungsängste und Hemmschwellen sollen dabei fallen.

Der Kinderzug wird komplett durch Spenden finanziert, benötigt werden jedes Jahr rund 90 000 Euro. Die Kinder werden in Lourdes im "Hospital", einem Gebäude, das rollstuhlgerecht gebaut wurde, untergebracht.

Die Betreuer schlafen in einem Hotel in unmittelbarer Nähe, da das Hospital nur für kranke oder behinderte Menschen gedacht ist. Ein Teil der Malteser Betreuer und auch zwei Ärzte bleiben aber immer als Nachtwache bei den Kindern.