Wissenswertes über die besondere Beziehung zwischen Katze und Mensch erfuhr, wer am Wochenende die Rassekatzenausstellung in den Donauhallen besuchte. Foto: Bombardi/Maier

Rassekatzenausstellung im Mozartsaal. Miss und Mister Donaueschingen gekürt.

Donaueschingen - Miau. Am Wochenende verwandelten mehr als 320 Katzen, ihre Züchter und Aussteller die Donaueschinger Donauhallen in ein Eldorado für Katzenliebhaber.

 

Es ist gelungen den Veranstaltungskalender der Donaustadt an zwei Tagen mit einem neuen Event zu bereichern. Der Grand-Prix Verein der Rassekatzen veranstaltete an zwei Tagen eine internationale Katzenausstellung mit vielfältiger Preisverleihung in den Donauhallen. Die Crème de la Crème der Miezekatzen präsentierten sich in ihre ganzen Vielfalt mit langen, halblangen, kurzen Haaren oder gar nackig – da erschloss sich manchem Katzenfreund das Haustier aus einer ganz neuen Perspektive. Vor allem an den Anblick der Nacktkatzen musste sich mancher Tierliebhaber erst einmal gewöhnen. Schönheit liegt eben im Auge des Betrachters.

Katzen räkeln sich in Ausstellungsboxen

Perser-, Siam oder Waldkatzen und viele mehr, räkelten sich in ihren Ausstellungsboxen. Am Sonntag bereicherten die französischen Aussteller mit ihren "Heiligen Birmas" die Präsentation. Die kuschelige Katze mit ihrem, halblangen Fell ist in Frankreich ein beliebtes Haustier. In Deutschland stehen vor allem die norwegische und die sibirische Waldkatze ganz oben auf der Beliebtheitsskala. "Die Bedeutung der Perserkatzen nimmt immer mehr ab", erläuterte Monika Fahlisch, Pressereferentin des Grand-Prix Katzenvereins.

Beide Ausstellungstage begannen mit der tierärztlichen Kontrolle. Die Veterinäre der Donaueschinger Praxis Arui hatten dabei alle Hände voll zu tun. Von einer Teilnahme ausgeschlossen waren am Ende nur wenige Stubentiger. Bei Katzen mit ansteckenden Krankheiten, Entzündungen oder Parasitenbefall sei die Gefahr einer Übertragung der Erkrankung viel zu groß, um sie zur Ausstellung zuzulassen, erklärt Monika Fahlisch. Deshalb durften die Ausstellungsbesucher auch nur in Ausnahmefällen eines der wertvollen Tiere streicheln.

Im Mittelpunkt beider Ausstellungstage stand die Bewertung der Katzen. Fünf Richter benoteten Aussehen, Verhalten, Größe, Fell oder Pflege der Miezen. Am Ende eines jeden Tages kürte Vorsitzender Roland Fahlisch Miss und Mister Donaueschingen.

Dem Katzenverein gefiel es in Donaueschingen übrigens so gut, dass die 100. Ausstellung zum 20. Geburtstag 2012 erneut in Donaueschingen ausgerichtet werden soll. "Wir haben hier wirklich perfekte Bedingungen vorgefunden", schwärmte Monika Fahlisch.