So sieht er aus, der Fragenbogen für den Zensus 2011. Foto: Schwarzwälder-Bote

Die Volkszählung läuft. Auch in Donaueschingen werden Interviewer unterwegs sein.

Donaueschingen - Der Mikrozensus kommt: 2000 Donaustädter werden in diesem Jahr von einem Interviewer angesprochen. Die Kommune beteiligt sich an der Volkszählung.

Europäische Union (EU) und die statistischen Ämter von Land und Bund wollen auf dem aktuellsten Stand sein, die letzte flächendeckende Zählung von Personen, Gebäuden, Wohnungen und Grundstücken fand in den alten Bundesländern 1987 statt. Im städtischen Mitteilungsblatt ist die neue Erhebungswelle umfangreich angekündigt. "Es wird auch auf kommunaler Ebene informiert, um dem Bürger Überraschungen zu ersparen, schließlich ist man zur Auskunft verpflichtet", sagt Hauptamtsleiter Ernst Zimmermann.

Das Sammeln von Personendaten ist längst ein zweischneidiges Schwert, nicht nur, weil bereits gewerbliche und private Stellen ganz legal an teils sensible Daten gelangen, etwa im Zuge einer Kontoeröffnung oder bei Zuteilung einer Rabattkarte. Andererseits haben Erhebungen ihre Berechtigung. Sind beispielsweise im Rathaus aktuelle Informationen über die Struktur eines Stadtteiles erbeten, wendet man sich an das Statistische Landesamt. "Dort können selbst ortsbezogene Daten abgefragt werden", so Zimmermann.

Die schriftliche Befragung aller Gebäude-, Wohnungs- und Grundstückseigentümer läuft bereits. Interviewer sind mit dem Laptop unterwegs und weisen sich aus, bei Nichtkooperation droht ein Bußgeld von 150 Euro.