Die Mistelbrunner Fraktion der Waldwinkel-Zunft zieht mit dem Hippie-Bus um die Welt. Foto: Rademacher Foto: Schwarzwälder Bote

Waldwinkel-Zunft: Originelle Hippie-Geschichten und Sketche / Tosender Applaus für Ulrike Schorpp

"Hippie" war das Motto beim Bunten Abend der Waldwinkel-Zunft Hubertshofen im voll besetzten Bürgersaal.

Donaueschingen-Hubertshofen. So gab es erst einmal Blumen vom Narrenrat. Und schon ging es auf die Reise mit einem Programm bis nach Mitternacht, dass von Narrenvater Christian Knöpfle moderiert wurde und das Publikum immer wieder mit einbezog.

Es folgte der Tanz der Gardemädchen, dann der Aufstieg und Fall eines Sängers in drei Akten, gezeigt von Elmar Scheu mit Gesang und Pantomime. Der Königsjodler blieb ihm im Hals stecken, da ist AC/DC schon besser. Beim Gastauftritt der Bregtal-Glonki, einem fetzigen Tanz, klatschten alle mit.

Hoch im Norden gibt es keine Fasnet, stattdessen aber Zeltfeste, das wusste Simon Gawlik zu berichten, auch wenn man sein Platt am Anfang nicht verstand. Was dort so passiert, ist haarstäubend, und er ließ auch keine Einzelheit aus.

Narren gehen im VW-Bus auf große Weltreise

Die erste Tanzrunde eröffnete die abgesetzte Ortsvorsteherin Monika Winterhalder mit ihrem Pendant Norbert Knöpfle aus Mistelbrunn. Einer der Höhepunkte des Abends war der Auftritt von Ulrike Schorpp als ältere Dame, die immer gut mit jungen Leuten auskommt. Ein halbstündiger, freier Vortrag, eine Pointe nach der anderen, die Zuschauer bogen sich vor Lachen und spendeten einen Riesen-Applaus.

Die Mistelbrunner Fraktion der Waldwinkler ging, unterstützt von verschiedenen Musikern, im Hippiebus auf Weltreise. Dabei gaben Beate Schrenk und Norbert Knöpfle lustige Episoden aus dem Dorfgeschehen zum Besten. Bei jeder der sechs Stationen sang man mit den Zuschauern ein Lied, passend zum jeweiligen Land.

Reihenweise Patienten fertigte Dr. Tonart alias Marius Schorpp ab, bevor der die Trompete fand. Dann legte eine achtköpfige Fasnet-Kapelle mit einem Les Humphries-Medley los.

Einige zu kurz geratene Garde-Mädchen sowie eine Badeorgie der Badmilli-Hexer vervollständigten das Programm, bevor der Narrenrat mit einem langen Wettstreit zweier Teams das große Finale einläutete.