Große Dachflächen der Höfe könnten Hubertshofener teuer zu stehen kommen / OB Thorsten Frei lobt Engagement
Von Claudia Matuschke Donaueschingen-Hubertshofen. Je kleiner der Ort, desto größer das Interesse am Geschehen im Dorf. Rund 50 Zuhörer kamen zur Bürgerversammlung nach Hubertshofen, zu der Oberbürgermeister Thorsten Frei eingeladen hatte.2010 war wenig investitionsreich – lediglich 1,4 Millionen Euro wurden in den vergangenen zehn Jahren in den Ortsteil gesteckt. Allerdings: alleine 594 300 Euro zwischen 2008 und 2011.
Durch die zusätzliche Kleinkindbetreuung für Kinder zwischen zwei und drei Jahren, wurde der Zuschuss auf 133 000 Euro erhöht und im vergangenen Jahr 85 000 Euro in den Kindergarten investiert.
Über das Schwimmbad, ganz besonders über den Förderverein konnte der OB nur Positives berichten. Zwar werden noch jährlich etwa 15 000 Euro in das Bad gesteckt, doch durch das außergewöhnliche ehrenamtliche Engagement des Fördervereins wird das äußere Erscheinungsbild des Bades jedes Jahr weiter hervorgehoben. Erfreulich ist, das die Hubertshofener Mosterei zu 100 Prozent durch Gebühren abgedeckt ist und sogar Gewinne erwirtschaftete.
Für die Grundschule Wolterdingen, die auch von den Hubertshofener Schülern besucht wird, gab Frei eine Bestandsgarantie ab. Zwar nehmen derzeit nur 68 Kinder am Unterricht teil, doch an der mit modernster ComputerTechnik ausgestatteten Schule werden im kommenden Jahr voraussichtlich 75 Schüler unterrichtet.
Für Diskussionen sorgte die gesplittete Abwassergebühr. Da in den Dörfern noch viele alte Bauernhäuser mit großen Dachflächen sind, befürchtet Bruno Tritschler das auf die betroffenen Bürger höhere Kosten zukommen werden als bisher. "Es wird versucht, die Umsetzung so bürgerfreundlich wie möglich zu gestalten, doch sind wir an Gesetze gebunden", antwortet Frei.
Ein absolutes Novum war die Festlegung der Baulandpreise, denn Hubertshofen ist der einzige Ort wo die Verkaufspreise unter der Vollkostenrechnung liegen.