Seit zehn Jahren kümmert sich Franziska Dannecker ehrenamtlich um die Bücherei in Wolterdingen. Am 30. März feiert die Einrichtung ihren Geburtstag. Foto: Bombardi Foto: Schwarzwälder-Bote

Woltderinger Einrichtung feiert Zehnjähriges

Von Rainer Bombardi

 

Donaueschingen-Wolterdingen. Die vor zehn Jahren wieder eröffnete Katholische öffentliche Bücherei (KöB) im Josefsheim feiert am 30. März Geburtstag mit einem Tag der offenen Tür und diversen Attraktionen. Es ist der ehrenamtlichen Initiative der Büchereileiterin und Ortschaftsrätin Franziska Dannecker zu verdanken, dass dieses bildungskulturelle Kleinod die örtliche Infrastruktur positiv beflügelte. Ohne das Engagement Danneckers hätte die Bücherei beinahe vor dem Zerfall gestanden. Doch gemeinsam mit der Zustimmung des damaligen Pfarrers Werner Arnold holte Franziska Dannecker die Bücherei aus der Versenkung und freut sich seither einer damals nicht für möglich gehaltenen Resonanz.

Laut Ortsvorsteher Reinhard Müller liegt dies auch daran, dass es gerade im Computerzeitalter für Kinder und Jugendliche von immenser Bedeutung sei, ein Buch in die Hand zu nehmen und zu lesen. Dies fördere Geist, Sprache, Kreativität und Fantasie, sind sich Müller und Dannecker einig.

Die Büchereileiterin setzt sich mit unermüdlichem Engagement für eine permanente Aktualisierung des Bücher- und Medienbestandes ein, sucht um Spenden nach, bedient die Einrichtung und hält sie lebendig. Inzwischen zählen Dutzende von Familien und Einzelausleiher zum Kundenstamm, die zur Öffnungszeit jeden Montag zwischen 18 und 20.30 Uhr im mehrere Tausend Medien großen Bestand stöbern können. Diesen aktuell zu halten ist eine Kunst für sich. Franziska Dannecker ist deshalb ständig bestrebt, neue Medien zu integrieren. Dies ist für die Mutter von vier Kindern oftmals nur dank Spenden möglich. Doch die Wolterdinger wissen, was sie an ihrer Bücherei haben und nutzen den Ausleihtag auch zur Kommunikation. Eine Übersicht über ihre Kunden und deren Ausleihen führt Dannecker auf Karteikarten. Die Ausleihe erfolgt auf Spendenbasis, was Dannecker zusätzlich eine Auffrischung des Büchereibestandes erleichtert.

Das Ziel, die Kunden möglichst unbürokratisch zufrieden zu stellen, ist mehr als aufgegangen. Solange es Menschen wie Franziska Dannecker gibt, haben infrastrukturelle Angebote wie die Bücherei Bestand.