Löwenanteil für Wild Wings / Geschäftsführer Georg Schwende spricht von schwierigem Jahr 2012 für Gastronomie
Von Florian Hahnel Donaueschingen. In Sachen Sponsoring und Werbung bleibt die Fürstenberg Brauerei breit aufgestellt. Der Löwenanteil kommt einmal mehr den Eishockeyprofis der Schwenninger Wild Wings zu.Ansonsten gilt auch für 2013: Möglichst viele Vereine und Gruppen sollen finanziell unterstützt werden, die Alternative wäre eine Konzentration auf lediglich zwei oder drei Werbepartner. Erstmals, so Brauerei-Geschäftsführer Georg Schwende beim Neujahrsempfang, fördere das Haus ein Umweltschutzprojekt. Im Schulterschluss mit der Anglervereinigung Donaueschingen-Pfohren sollen Riedseebiotope auf donaustädtischer Gemarkung noch etwas reichhaltiger werden.
Die beiden großen Donaueschinger Fußballvereine müssen also weiterhin mit spitzem Bleistift kalkulieren – die Landesligisten FVD und DJK haben gegenüber dem Bahlinger SC finanziell das Nachsehen. Die schwäbischen Oberliga-Kicker sind neu ins Fußball- respektive Sportsponsoring der Brauerei gerückt.
Ob die Bierbrauer den Wirten zu mehr Gewinn verhelfen können, steht in den Sternen. Schwende stuft das vergangene Jahr als "für die Gastronomie schwierig" ein, demzufolge überrascht der sich anbahnende Pächterwechsel im Bräustüble zumindest etwas weniger. Die adrette und sich so exponiert in der Donaueschinger Kernstadt befindende Gastroadresse ist wieder gefragt, der Rückzug der Pächterfamilie Roth wirft also die eine oder andere Frage auf. Zur Fasnet freilich geben die Roths noch einmal richtig Gas. Der im närrischen Fahrplan neu installierte Gaudimusik-Abend am Fasnetsamstag geht auch im Bräustüble über die Bühne, mit Ignaz und Severin begrüßen die Wirtsleute sogar lokale Stars der fünften Jahreszeit.
Ein Brauerei-Erzeugnis zu genießen, wird nicht günstiger, diesen Wermutstropfen musste Schwende beim Neujahrsempfang ausgießen. Teuerungen dürfte es aber nicht bei der gesamten Produktpalette geben.
Das starke 30-prozentigePlus beim alkoholfreien Radler hat die Donaueschinger Brauerei übrigens zu einem wesentlichen Teil dem "grünen" Regierungsbezirk Freiburg zu verdanken. Dort ist das Produkt überdurchschnittlich stark nachgefragt.