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Flammen breiten sich schnell aus. Feuerwehr kann zwei Pferde retten. Hofbesitzer erleidet Schock.

Donaueschingen-Aasen - Am Freitagmorgen hat in Aasen eine Scheune gebrannt, in der Tiere untergebracht waren. Die Feuerwehr konnte zwei Pferde aus den Flammen retten.

Binnen kurzer Zeit verbreitete sich beißender Brandgeruch und Rauch über der ganzen Ortschaft.

Der Jugendliche Lukas Hall hatte das Feuer in der Scheune am Ortseingang gegenüber der Bürgerhalle im Vorbeikommen als Erster bemerkt und sofort Bäuerin Martina Schnekenburger informiert, die umgehend den Notruf absetzte.

Insgesamt 30 Anrufe wurden um diese Zeit in der Feuerleitstelle registriert, lauter Aasener Bürger, die ihrerseits versuchten, die Feuerleitstelle zu informieren.

Feuerwehren aus Aasen, Donaueschingen, Wolterdingen und Heidenhofen waren mit Polizei, Sanitätern und Notarzt schnell zur Stelle und bekämpften das sich ausbreitende Feuer. Dabei waren insgesamt 61 Wehrmänner, davon vier Atemschutzgeräteträger, im Einsatz.

Löschwasser war an verschiedenen Hydranten ausreichend vorhanden, so dass bei schnell erhöhtem Druck das Feuer von der riesigen Leiter von oben und von den vier Seiten des Gebäudes zügig bekämpft werden konnte.

Die Flammen ließen die Aluminiumwellbleche schnell schmelzen. Mit dem Löschwasser verhärtete sich das Metall wieder und stürzte stückweise mit den auf dem Dach montierten Photovoltaikmodulen in die Tiefe.

Zur Ursache des Feuers mochten sich die Fachleute gestern Morgen nur vage äußern. Der Verdacht, der Herd des Brandes wurde wohl am Kabelstrang zur PV-Anlage wahrgenommen. Ob dem so ist, werden erst spätere Nachforschungen ergeben.

Für die Landwirtsfamilie Ralf und Martina Schnekenburger, inzwischen vielen bekannt durch den Aasener Hofladen mit Steinofenbrot und Kuchen, Eiern aus dem eigenen Stall und regional erzeugten Lebensmitteln, ist der Brand ein großer Schock. Zumal vor über 20 Jahren die Stallungen schon einmal einem Feuer zum Opfer fielen.

Diesmal kam kein Vieh zu schaden. Vor einigen Jahren hat man die Viehhaltung aufgegeben und betreibt nur noch Ackerbau. Im Stall stehen noch ein paar Maschinen. Aber dank sorgfältiger Löschmaßnahmen konnte ein Übergreifen des Feuers durch die Verbindungstür verhindert werden. Weitere landwirtschaftliche Gebäude und auch das abseitsstehende Wohnhaus sind nicht betroffen.

Der Schaden, die völlige Zerstörung der noch relativ neuen Scheune, ist gleichwohl beträchtlich. Dazu kommt die Vernichtung der diesjährigen Heuernte und die Zerstörung der Potovoltaikanlage.

Gegen 12 Uhr waren die wesentlichen Löscharbeiten erledigt, für den Schwelbrand im Heustock ist noch eine längere Brandwache erforderlich. Für Familie Schnekenburger fängt nach dem Schock und den Löscharbeiten die Arbeit an. Organisieren, Aufräumen, die Abwicklung des Brandfalls und Entscheidungen wie es weitergehen soll.