Am Sonntagabend ist in vielen Donaueschinger Haushalten plötzlich der Strom weggeblieben. In der Kernstadt war auch der Bahnhof betroffen. Foto: Daniel Vedder

Am Sonntagabend ist auf einmal der Strom weg – schon wieder. Doch was steckt dahinter und gibt es einen Zusammenhang mit dem Stromausfall vor vier Wochen?

In weiten Teilen des Stadtgebiets bleibt Sonntagabend plötzlich die Elektrizität weg, rund vier Wochen nach dem letzten Stromausfall. Dieses Mal aus einer anderen Ursache.

 

Es werde Licht – oder auch nicht: Am Sonntag, 5. Oktober ist in Donaueschingen vielerorts der Strom ausgefallen. Und das nur rund vier Wochen nach dem vorangegangenen Stromausfall in der Quellstadt, bei welchem ein defekter Trafo auf dem Kasernengelände der Auslöser war. 136 Störmeldungen gingen am Sonntagabend auf der Meldeplattform stoerauskunft.de ein. Besonders betroffen waren gemäß der Störmeldungen die südliche Kernstadt, die Siedlung und Aufen.

Das sagt der Versorger

Der Kernversorger Naturenergie Netze bestätigte den Vorfall. Laut Unternehmenssprecherin Alexandra Edlinger kam es am 5. Oktober um 16.54 Uhr zu einer Unterbrechung der Stromversorgung.

„Betroffen waren 51 Transformatorenstationen“, so Edlinger. Zum Vergleich: Anfang September waren 27 Trafo-Stationen und etwa 4000 Haushalte im zentralen Stadtgebiet betroffen. Dieses Mal war die Ursache ein Defekt an einem 20-kV-Mittelspannungskabel, der sich auf weitere Leitungen im Netz auswirkte.

Schnelle Hilfe

Der Bereitschaftsdienst von Naturenergie Netze war umgehend vor Ort. „Dank gezielter Netzumschaltungen und des schnellen Eingreifens der Schalttechniker in der Verbundleitstelle konnten die meisten Kunden bereits nach rund zehn Minuten wieder mit Strom versorgt werden“, so Edlinger. Um 18.04 Uhr seien auch die letzten Kunden wieder vollständig am Netz gewesen. Die Spezialisten von Naturenergie Netze waren Montag vor Ort, um die Schadstelle zu lokalisieren. Das defekte Kabel werde umgehend repariert, so das Unternehmen.

Das Versorgungsgebiet von Naturenergie Netze umfasst einen Großteil von Südbaden, von der Region südlich von Freiburg bis zum Hochrhein und von nördlich Villingen-Schwenningen bis zum Bodensee. In dem Gebiet leben etwa 760 000 Einwohner, darunter rund 300 000 Endkunden.