Es gibt immer wieder Unbelehrbare, die ihre Altkleider einfach so ablegen. Foto: Müller

Aufkleber und Appell an Bürger nützt beim Standort Friedhofstraße nur sehr wenig. Derzeit keine Abholung.

Donaueschingen - Es kommt die Frage auf, was der Grund ist, die Altkleidercontainer an der Friedhofstraße dermaßen voll zu müllen. Und das, obwohl eigentlich im Klartext steht, dass in der momentanen Corona-Situation keine Altkleider in die Container geworfen werden sollen, da die Abholung nicht gewährleistet ist. Die Schächte sind sogar mit Folie versiegelt, und auch der Hinweis, die Altkleider doch nicht vor den Containern abzustellen ist eigentlich unmissverständlich. So viel zum Thema Lesen. Doch es scheint, dass es einige Zeitgenossen gibt, die wenig motiviert sind, genau dies zu tun – meist kommen sie nachts. Und das gerade jetzt, wo das aktuelle Tief mit viel Regen dafür sorgt, dass sich die in völlig unzureichenden Plastiksäcken gestopften Altkleider, Bettdecken, Kissen und Schuhe gänzlich mit Wasser vollsaugen und vor sich hingammeln.

Altkleider "Müllhaufen"

Wer bitte schön soll sich denn dieser versifften Altkleider in den nächsten Wochen annehmen? Ach ja, haben diejenigen, die ihre Altkleider dort momentan ablegen, eigentlich gelesen, für was die gelben Säcke sind, in die munter die Altkleider gestopft werden? Für Verpackungen, aber nicht für die, die den Körper "verpacken". Ach ja, und dann tauchen noch diejenigen auf, die auch schon mal noch schnell einen alten Klapptisch entsorgen und meinen, die ausrangierte Handtasche hat auf dem Haufen ja auch noch Platz.

Man darf schon mitfühlen mit denjenigen, die die jetzige Sauerei wieder aufräumen dürfen und das, was die Tage vielleicht noch alles dazu kommt. Und diejenigen, die ihr Altglas korrekt entsorgen wollen, haben zumindest zu zweien der Container keinen Zugang mehr, dem Altkleider "Müllhaufen" davor sei Dank. Und übrigens, auf dem Container steht zwar "Ein Herz für alle". Aber bitte richtig lesen: nicht ein Herz für alles.