Ein guter Deal für die Bürgerstiftung. Bertolt Wagner (links) und Armin Schelling (rechts) übergeben das Geld, das ihre Patienten als altes Zahngold gespendet haben, an den Vorstandsvorsitzenden der Bürgerstiftung Donaueschingen Ernst Zimmermann. Foto: privat Foto: Schwarzwälder Bote

Soziales: Die Goldader der Bürgerstiftung / Finanzierung von gemeinnützigen Projekten

Mit Zahngold wird die Donaueschinger Bürgerstiftung unterstützt. Mehr als 10 000 Euro kommen dabei zusammen.

Donaueschingen (jak). So ein bisschen Zahngold ist ja nicht viel. Ein paar Gramm, die man stets im Mund mit sich trägt und an die man kaum noch denkt. Bis zu dem Zeitpunkt, wenn der Zahnarzt sagt: Das muss raus. Doch was tun mit dem Gold. Mit nach Hause nehmen?

Dass man mit seiner kleinen Goldfüllung auch viel bewirken kann, zeigen die Patienten in den Praxen der Zahnärzte Armin Schelling sowie Bertolt und Gabriele Wagner. Denn oft wird dort das Gold einfach gespendet. Ein kleiner Betrag, der doch als Gemeinschaftsleistung viel bewirken kann. Denn seit der Gründung der Stiftung kamen durch die Spende von Zahngold insgesamt über 101 000 Euro zusammen. Geld, mit dem die Donaueschinger Bürgerstiftung allen Bürgen etwas zurückgibt. Beispielsweise in den Bereichen Kunst und Kultur, Erziehung und Bildung sowie Sport und Denkmalpflege. Aber auch in besonderen Notfällen ist die Bürgerstiftung auch da und leistet mildtätige Hilfe.

Während Konjunktur, Wirtschaft und auch öffentliche Haushalte einem periodischen Auf und Ab unterliegen, erlebte die Bürgerstiftung seit ihrer Gründung durch die Aktion im wahrsten Sinne des Wortes nur goldene Zeiten. Bemerkenswert ist dabei auch laut Bürgerstiftungschef Ernst Zimmermann, dass viele ganz bewusst zu diesem speziellen Donaueschinger "Goldrausch" beitragen.

Denn auch in diesem Jahr hat sich in den Sammelbehältern der beiden Zahnarztpraxen Schelling und Wagner wieder ordentlich etwas angesammelt. Das Zahngold wird zusammen mit weiteren Beigaben wie alter Schmuck, Ringen und so weiter am Ende eines jeden Jahres in die Scheideanstalt gegeben. Dort verwandelt sich das Altgold in bares Geld – nämlich mehr als 10 000 Euro.

Das Geld fließt dann der Bürgerstiftung Donaueschingen zu – entweder als Zustiftung für das Stiftungskapital oder als Spende für die Finanzierung von gemeinnützigen Projekten in Kindergärten und Schulen, von Vereinen, dem Mehrgenerationenhaus oder anderen öffentlichen Einrichtungen.