Oberbürgermeister Erik Pauly bekommt ein Angebot für einen Begleitservice von 24 Jungfere. Foto: W. Maier Foto: Schwarzwälder-Bote

Narren strählen im Hirschen Politiker und andere Mitmenschen

Von Wolfgang Maier Donaueschingen. Auf 225 Jahre Tradition kann das Strählen am Fasnetsdienstag im "Hirschen" zurückblicken. Auch in diesem Jahr erlebten die Gäste einige gemütliche und humorvolle Stunden. Witzig glossiert wurde die Stadtpolitik und so manches private Erlebnis von manchen Mitgliedern der Zunft und prominenten Mitbürgern von einem guten Dutzend Hansel. Li Buchmann mit der Drehorgel sang, dass die Senioren nicht mehr zu Gymnastik gehen müssen, weil beim Fahren mit dem Rollstuhl über das Pflaster bei der Stadtkirche die Muskeln durch Vibrationen gestärkt werden, zudem konnten die Autofahrer beim Schneckentempo Fotos machen.

Auch sei ein Teppich, der im Baum hängt, ein Kunstwerk. Sie bringe dem Museum ihren alten Teppich und den sogar geschenkt. Zum neuen Briefkasten am Bahnhof meinte sie, man habe beim Planen des Posthofs die Wünsche der Bürger verpasst und der Kasten stehe verkehrt. Mit der neuen Technik müsse man damit rechnen, das man sein Bild im Bett im Internet finden wird.

Mehrfach aufs Korn genommen wurde der neue Oberbürgermeister wegen seiner Idee, ein St. Pauly-Viertel einzurichten und wegen seiner Motorradleidenschaft. Auch muss er noch lernen, dass die Eschinger Fasnet nicht erst am Sonntag beginnt. Maria Schmidt besang seine Attraktivität als Mann und versprach ihm einen ständigen Begleitservice von 24 Jungfere.

Olga Storck berichtete von ihren Erfahrungen als Putzfrau in Berlin und was alles unter den Teppich gekehrt wird. Nur im Büro von Thorsten Frei, der mit seiner ganzen Familie gekommen war, sei alles sauber und glatt. Abgerundet wurde das Programm mit einem Auftritt einer Gastgruppe von Hexen aus Radolfzell, die dafür viel Beifall erhielten.