Ordnungshüter brauchen am Ende sogar Verstärkung / Viele Einsätze trüben Festlaune

Donaueschingen-Aasen. Die Kehrseite der Medaille beim beliebten Aasener Dorffest waren in diesem Jahr zahlreiche Polizeieinsätze und Zwischenfälle.

 

Das Dorffest wurde in der Nacht von Samstag auf Sonntag von Beamten des Polizeireviers Donaueschingen permanent mit starken Kräften überwacht. Obwohl dadurch zahlreiche Streitigkeiten und anbahnende Schlägereien im Keim erstickt wurden, kam es doch noch zu einigen polizeilichen Vorkommnissen: Um 22.30 Uhr fiel einem aufmerksamen Mann ein Jugendlicher mit einer Flasche Wodka auf. Die Überprüfung des 15-Jährigen ergab jedoch, dass dieser kein Wodka in der Flasche hatte, sondern ein nicht alkoholisches Getränk. Der Wodka wurde zuvor von erwachsenen Personen getrunken.

Ein handfester Streit rief die Polizei um 3 Uhr auf den Plan. Zwei Festbesucher waren sich in die Haare geraten, als der 16-jährige Bekannte eines der Streithähne schlichten wollte, erhielt er von dem 25-jährigen anderen Streithahn einen massiven Schlag auf die Nase, die Nase wurde gebrochen. Beide Beteiligten waren alkoholisiert, dem Täter wurde ein Platzverweis erteilt, ein Strafverfahren wurde eingeleitet.

Zehn Minuten später schon der nächste Fall: Ein 20-Jähriger trug einen Schlagring bei sich, Besitzer des Schlagwerkzeugs war jedoch ein 19-Jähriger. Der Schlagring wurde einbehalten, eine Anzeige wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz wurde gefertigt.

Um 3.15 Uhr musste eine Bar aufgrund der äußerst konfliktträchtigen Stimmung zusammen mit der vor Ort befindlichen Security geräumt werden. Nachdem die Stimmung zu den frühen Morgenstunden weiter äußerst aggressiv und gereizt war, wurden vorsichtshalber eine Polizeistreife aus Schwenningen und ein Polizeihundeführer aus Villingen hinzugezogen.

Um 7 Uhr teilte dann noch eine Verkehrsteilnehmerin mit, dass eine total betrunkene Person auf der Straße liege. Bis zum Eintreffen der Streife hatte sich diese Person aber wohl schon aufgerappelt und den Heimweg angetreten.