Auf Flipcharts fasst Ortsvorsteher Horst Hall die Ergebnisse des Workshops zur Zukunftswerkstatt zusammen. Foto: Winkelmann Foto: Schwarzwälder Bote

Workshop: Alteingesessene und Neubürger arbeiten an Zukunft

Donaueschingen-Aasen (ewk). An Aasens Zukunft wird engagiert gearbeitet. Beim zweiten Workshop wurden zu den vielen Vorschlägen der Zukunftswerkstatt Themenbereiche entwickelt, die bis zu den Sommerferien von eigenständigen Gruppen weiter bearbeitet werden.

Alles was unter "Sonstiges" geäußert wurde, ganz unterschiedliche und sich teilweise überlappende Ideen für das künftige gemeinsame Leben in der Ortschaft, wurde am Montagabend im Seminarraum der Firma AP&S nach Wichtigkeit und Realisierbarkeit bewertet und zu praktikablen Arbeitsthemen zusammengestellt. Dabei konnte Moderator Ortsvorsteher Horst Hall mit 19 Teilnehmern diese Cluster, also Schwerpunktthemen für die weitere Arbeit in Kleingruppen darstellen.

Unter dem Aspekt Natur und Landschaft geht es um Renaturierung und Pflegebereiche, Wanderwege und Bänkle. Im Rahmen der Entwicklung einer Willkommenskultur wird an einen Internetauftritt, ein Aasen-Leitbild und eine App gedacht, die die Integration von Neubürgern fördert. Dorfkultur, Geschichte und Traditionen sollen ins Bewusstsein gerückt und gepflegt werden.

Und da man so konzentriert geschafft hatte, konnte auch das Themenpaket für den dritten Workshop noch am selben Abend abgearbeitet und auf folgende Cluster zusammengeführt werden: dorfgerechte Wohnbauentwicklung und dorftypische Ortskernentwicklung und -gestaltung.

Auch diesmal gab es Fragestellungen für den Ortschaftsrat: Angesprochen wurde, was aus Grillhütte und Grillplatz am Katzenrain werden soll und wie es um die Melap-Förderung für die Altbausanierung aussieht. Angesprochen wurde auch das Thema Hundeklos, um dem Ärger um verdreckte Spazierwege und Wiesen abzuhelfen.

Immer wieder kommt in den Workshops die Frage nach der ärztlichen Versorgung auf den Tisch. Schließlich steht auf der Ostbaar die Aufgabe einer Praxis bereits an und die einer zweiten zeichnet sich ab. Joachim Blech machte dazu klar, dass es die Aufgabe der Stadt sei, in Zusammenarbeit mit der Ärztekammer in Konstanz für die Versorgung zu sorgen.

Nach so viel Fleißarbeit von Alteingesessenen und Neubürgern, Jüngeren und Älteren können die Hausaufgaben aus der Zukunftswerkstatt bereits mit dem dritten Workshop am Dienstag, 19. Februar, mit den Themen Arbeit, Bildung und Vereine abgearbeitet werden. Er findet um 19.30 Uhr bei AP&S statt.

Beim vorhergehenden Workshop war es ebenfalls um Versorgung, Infrastruktur und Verkehr gegangen. Nun soll der Ortschaftsrat die Projekte verfolgen, die die Kommunalverwaltung betreffen: eine neue Konzeption für Kreidenweg und Burgring, Glasfaserausbau, die Anlage eines Lkw-Parkplatzes und einer Ladestation für Elektroautos.