Auf der grünen Wiese an der Käppelestraße in Aasen sollen mit einem beschleunigten Genehmigungsverfahren fünf bis sechs neue Bauplätze erschlossen werden. Foto: Winkelmann-Klingsporn Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Ortschaftsrat plant Zukunftsworkshop / Alle Einwohner werden zur Beteiligung aufgefordert

Der Ortschaftsrat fokussiert sich derzeit auf die künftige Entwicklung des Teilorts. Schwerpunkte der jüngsten öffentlichen Sitzung waren die Vorstellung eines Bebauungsplanes und die Vorbereitung eines Zukunftsworkshops.

Donaueschingen-Aasen. "Wie soll Aasen in 20 Jahren aussehen?" lautet das Thema eines Zukunftsworkshops, den Ortsvorsteher Horst Hall detailliert vorstellte. Alle Einwohner sind eingeladen, mit den Ortschaftsräten zu überlegen, was man heute bereits tun kann, um die Ortschaft langfristig zukunftsfähig zu machen.

Wer Folgendes im Griff hat, so Hall, "sieht in 20 Jahren besser aus": Wohnen, Arbeiten, Vereine, Grundversorgung mit Infrastruktur, wie Breitbandkabel, Anbindungen und Vernetzungen im Öffentlichen Personennahverkehr, Bildung (Schule und Kindergarten), das soziale Gefüge und die Altersstruktur im Ort, Dorfkernentwicklung und Unterstützungs- und Pflegeangebote, damit auch im demographischen Wandel ältere Menschen länger hier in gewohnter Umgebung leben können. Zudem gelte es, die Attraktivität der Ortschaft für junge Leute zu erhalten.

Unter den Ortschaftsräten fand Hall dafür große Zustimmung. Deutlich unterstrichen wurde, dass auch möglichst viele Neubürger zum Mitmachen gewonnen werden. Sobald der Termin für die Zukunftswerkstatt vereinbart ist, geht auch die offizielle Einladung dazu raus.

Für die zukünftige Entwicklung soll es auch Bauplätze geben: Anders als anfänglich befürchtet, sind die gemeindeeigenen Bauplätze im Neubaugebiet "Oberkreiden" in kurzer Zeit an den Mann gebracht worden. Inzwischen wird die Baugrube für das neunte Haus ausgehoben, acht Häuser sind bereits bezogen.

Damit auch weiterhin vor allem jungen Leuten in der Ortschaft Bauplätze angeboten werden können, soll jetzt an der Käppelestraße ein Neubaugebiet von etwa 3,5 Hektar Fläche erschlossen werden. Das Gelände befindet sich in städtischem Eigentum und wird bisher landwirtschaftlich genutzt. Aufgrund der hier vorhandenen Bebauung ist auch der geplante Neubaubereich bereits erschlossen. Fünf oder sechs zweigeschossige Einfamilienhäuser samt Garagen finden hier an der Südseite der Käppelestraße Platz. Mit der neuen Solartechnik spielt die Firstausrichtung nicht mehr die große Rolle.

Im Rahmen des beschleunigten Genehmigungsverfahrens findet keine Bürgeranhörung statt. Interessierte konnten im Ortschaftsrat ihre Anliegen benennen. Bereits am 8. Mai soll der Technische Ausschuss des Gemeinderates den Bebauungsplan beraten.