Politik lobt Bromberger Verpackungen für die Standortpolitik. Ein Rückgrat der Gesellschaft.
Donaueschingen - "Wir sind jetzt in der Lage, aus der Produktion unserer eckigen Faltschachteln eine runde Sache zu machen." Christof Bromberger hielt am Samstagmorgen eine launige Ansprache zur Einweihung des 4500 Quadratmeter großen Anbaus.
Der Standort an der Friedrich-Ebert-Straße ist ausgereizt, jeder Quadratmeter, der zu bebauen war, ist bebaut. Investiert wurde ein "namhafter einstelliger Millionenbetrag", wie es Christof Bromberger nannte, eine genaue Zahl gab er nicht bekannt, nur soviel: Er liegt unter neun aber über einer Million. Der Jahresumsatz beläuft sich auf rund 16 Millionen Euro, mit einer seit Jahren leicht steigenden Tendenz. Die Mitarbeiterzahl liegt bei rund 100, ebenfalls mit einer geringen, aber stetigen und gesunden Steigerung nach oben.
Kommunalpolitisch wurde Christof Bromberger gleich zu Beginn mit einem Augenzwinkern. Denn eigentlich habe man in Donaueschingen eine Donaumonarchie. Mit dem Fürsten im Schloss und einen Kaiser im Rathaus, wozu brauche es da noch einen Oberbürgermeister? Er begrüßte auch Thorsten Frei und vermutete, dass MdB nicht nur für Mitglied des Bundestages, sondern bald auch für Mitarbeiter der Bundeskanzlerin stehe. Unter den Gästen waren zudem noch Familienmitglieder, wie auch Mitarbeiter, deren Familien und Nachbarn des Unternehmens. Vater Hubert Bromberger war aufgrund einer Grippeerkrankung nicht da.
Mit dem zusätzlichen Platz kann man nun auch die Fertigwaren, die bisher vor allem im Lager Bräunlingen gelagert wurden, an den Produktionsstandort holen. Das Außenlager bleibt jedoch weiter im Besitz des Unternehmens, wurde jedoch teilweise untervermietet und dient nun als Platzreserve. Auch für die Produktion habe man mehr Platz. Langfristig soll dieser für die nächsten 15 Jahre ausreichen.
An dem Bau waren viele Menschen beteiligt. Er nannte in der Planungsphase vor allem die Stadtverwaltung. Dort wurde bereits vor Jahren der planungsrechtliche Grundstein für die Erweiterung gelegt und "die Entscheidungsträger der Stadt waren keine Bedenkenträger" formulierte es Christof Bromberger. Es sei eine angenehme Zusammenarbeit gewesen. Auch war es ihm wichtig, dass der Generalbauunternehmer Züblin über 90 Prozent der Aufträge an die Handwerker der Region vergeben hat, da man sich hier fest verwurzelt sieht.
Bürgermeister Bernhard Kaiser bestätigte diese feste Verwurzelung, denn nur mit solchen Leistungsträgern wie dem Unternehmen Bromberger ist es der Stadt möglich, öffentliche Leistungen zu erbringen. Auch MdB Thorsten Frei freute sich über das "außergewöhnliche Unternehmen" mit seinen kompetenten Mitarbeiter. Es sei im doppelten Sinne Rückgrat der Gesellschaft für Stadt und Staat. Da es auch in schwierigen Zeiten versuche, in der Spur zu bleiben und Unternehmen wie dieses Stabilisatoren für Staat und Gesellschaft seien, denn alle Wohltaten die der Staat verteile, müssen erst einmal verdient werden.
Das Unternehmen Bromberger Verpackungen produziert überwiegend Faltschachteln und muss sich laut Christof Bromberger gegen rund 150 bis 200 Mitbewerbern am deutschen Markt durchsetzen. Auch die Kunden kommen mit großem Schwerpunkt aus Deutschland. Neben Standard-Faltschachteln ist das Donaueschinger Unternehmen Spezialist für aufwändige und komplizierte Lösungen, die vor allem im Premiumbereich eingesetzt werden.