Gleich nach dem Start in Front: Sieger Matthias Pfrommer (Startnummer 2), Zweiter Andreas Crivellin (4) und Frauensiegerin Tamara Schütz (6) Foto: Günter Krehl

Erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie kann der Stammheimer Doma-Berglauf wieder stattfinden – das älteste Bergrennen im Kreis Calw. Bei den Männern dominiert der Altburger Matthias Pfrommer, bei den Frauen siegt Tamara Schütz.

 
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Die 25. Auflage des ältesten Bergrennens im Kreis Calw konnte nach drei Jahren Pandemiepause wieder mit Massenstart und offizieller Zeitnahme stattfinden. 16 Frauen und 35 Männer erreichten beim Stammheimer Doma-Berglauf über 4,5 Kilometer und 260 Höhenmeter das Ziel.

61 Sekunden fehlen zum Streckenrekord

Als klarer Favorit gestartet und von Anfang an dem Feld davonstürmend konnte Matthias Pfrommer (LG Calw) bei seinem Debüt auf dieser Strecke in 18:41 Minuten einen ungefährdeten Sieg herauslaufen. Dass der Altburger derzeit in bestechender Form ist, hatte er zuletzt über zehn Kilometer in Bad Liebenzell unter Beweis gestellt. Trotzdem fehlten ihm noch 61 Sekunden zum seit 2010 von Florian Dunst (17:40) aufgestellten Streckenrekord.

Der in der Lauf- und Radszene bekannte, aber vereinslose Andreas Crivellin kam unbedrängt nach 20:22 Minuten auf Rang zwei. Danach ging es wesentlich enger zu. Christoph Cremer (LT Effringen/22:20) entwickelt sich am Berg immer mehr zu einem ersthaften Anwärter auf Podestplätze. Knapp dahinter folgte Gunther Moll (VfL Ostelsheim/22:25), der als Sieger der M50 den Ralph-Maderholz-Gedächtnispokal als schnellster Läufer über 50 Jahre erringen konnte. Teamkamerad Armin Gotsch lag als Fünfter weitere elf Sekunden zurück.

Dritter Sieg in Folge

Schon auf Gesamtrang sechs platzierte sich Tamara Schütz (VfL Ostelsheim), die schnellste Frau war und mit 22:40 Minuten nach längerer Verletzungspause einen erfolgreichen Wiedereinstieg feiern konnte. Es war ihr dritter Sieg in der Frauenwertung in Folge am Doma. Rang zwei ging erwartungsgemäß an Esther Johnen-Ahsbahs (TV Oberhaugstett), die mit 24:23 Minuten nur unwesentlich länger unterwegs war als bei ihrer Bestzeit im Jahre 2008 (23:08). Christiane Wax (SV Oberkollbach/26:42) kommt aus dem Canicross (Laufen mit Hund) und hat sich nach ihrem Einstieg in die reine Läuferszene seit letztem Jahr in der württembergischen Elite ihrer Altersklasse W50 etabliert. Karen Kaiser (TSV Hildrizhausen/27:27) als Vierte war einzige Starterin, die nicht aus dem Kreis Calw kommt. Knapp dahinter lief Regina Vielmeier (SV Oberkollbach/27:50/W60) wie üblich ein überragendes Rennen.

VfL Ostelsheim gewinnt Mannschaftswertung

Die gemischte Mannschaftswertung gewann der VfL Ostelsheim vor dem SV Oberkollbach und dem TSV Hildrizhausen. Das schnellste Damenteam stellte der SV Oberkollbach vor dem SC Neubulach.

Mit zwölf Jahren war Kalle Ahsbahs (TV Oberhaugstett/26:53) jüngster Teilnehmer. Die Altensteigerin Marianne Haynold (40:32/W75) und Walter Wiedenmann (LT Altburg/43:57/M75) waren die ältesten. Allerdings zeichnet sich ein Trend ab: Annähernd 70 Prozent der Teilnehmer sind 50 Jahre oder älter. Alleine jeweils sieben Starter hatten die Klassen M60 und M65 aufzuweisen. Demgegenüber gab es nur zwei Läufer in der männlichen Hauptklasse.

Die Siegerehrung fand in der Stammheimer Schafscheuer statt. Spenden gehen auch dieses Mal an die Kinderklinik in Schömberg.