Die Schule ist jetzt wieder für die Notbetreuung und die Klasse 9 geöffnet. Foto: Börsig-Kienzler

Corona-bedingt befinden sich aktuell fünf Lehrkräfte der Dom-Clemente-Schule Schonach in Quarantäne – auch einige Schüler vorsorglich. Für die Notbetreuung und die Prüfungsklasse 9 ist die Einrichtung nach kurzer Schließung nun wieder geöffnet.

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Schonach - Nach zwei Tagen Corona-bedingter, kompletter Schließung Ende vergangener Woche ist die Dom-Clemente-Schule in Schonach seit Wochenbeginn wieder für die Notbetreuung und die Klasse 9 geöffnet. Die Abstandsregeln, Masken- und Testpflicht gelten laut Schulleitung selbstredend weiterhin.

"Aktuell befinden sich fünf Lehrer in Quarantäne, da diese entweder positiv getestet beziehungsweise als Kontaktperson der Kategorie I eingestuft wurden", informiert Schulleiterin Sabine Emde auf Anfrage des Schwarzwälder Boten. Auch sie selbst befindet sich bis einschließlich kommenden Montag, 10. Mai, in Isolation.

"Bislang ist niemand ernsthaft erkrankt"

Die Lehrer der Dom-Clemente-Schule seien "so gut wie alle einmal geimpft" – auch sie selbst. Teilweise erfolge jetzt die Zweitimpfung, allerdings nur bei Lehrkräften, die nicht positiv getestet wurden. Deren Impfung werde nun verschoben.

"Auch Schüler der Klassen 3 und 7 wurden vom Gesundheitsamt vorsorglich in Quarantäne geschickt", berichtet Emde weiter. Laut Rückmeldung der Klassenlehrer sei jedoch kein Schüler positiv getestet worden. Wo sich die Betroffenen angesteckt haben, sei nach Auskunft des Gesundheitsamts nicht nachzuweisen.

"Zum Glück ist bislang niemand ernsthaft erkrankt. Allen geht es soweit ich weiß gut, und keiner hat problematische Symptome", sagt Emde und hofft auf eine baldige Verbesserung der gesamten Situation.

"Die derzeitige Öffnung der Schule gilt nur für die Notbetreuung und die Klasse 9", erläutert die Leiterin. "Die Notbetreuung ist jetzt ganz eng gefasst und nur für die Schüler, deren Eltern arbeiten müssen." Wer die Betreuung "unbedingt benötigt", musste eine erneute Anmeldung mit einer kurzen Begründung beziehungsweise eine Bestätigung des Arbeitgebers an die Schulleiterin schicken.

Ab sofort wird dreimal pro Woche getestet

Sollten viele Eltern das Angebot annehmen, müsse man eventuell Klassenstufen zusammenlegen – "selbstverständlich mit viel Abstand", betont Emde und kommt auf das Hygienekonzept der Schule zu sprechen. "Wir haben fast dauerhaft die Fenster offen, tragen Masken und halten wie gesagt Abstand", erklärt Emde und verweist auch auf die bisherige zweimalige Testung pro Woche.

Seit Wochenbeginn werden nun jeden Montag, Mittwoch und Freitag Selbsttests durchgeführt. "Das heißt, es wird dreimal die Woche getestet", betont Emde. "Dadurch wollen wir zusätzlich Sicherheit schaffen". Die Eltern werden zudem gebeten, ihre Kinder anzuhalten, die AHA-Regeln (Abstand halten, Hygiene beachten, Maske tragen) zu befolgen. "Diese sind gerade bei der Kontaktverfolgung sehr wichtig", so die Schulleiterin.

Da die 9. Klasse eine Prüfungsklasse ist, dürfen die in Gruppen aufgeteilten Schüler auch in die Bildungseinrichtung kommen. Sie haben Wechselunterricht. "Das heißt, diese Woche haben die Neuntklässler beispielsweise am Montag, Mittwoch und Freitag Unterricht in der Bildungseinrichtung und nächste Woche nur am Dienstag und Mittwoch. Am Feiertag Christi Himmelfahrt am Donnerstag, 13. Mai, haben alle Schüler frei. Auch am Freitag danach ist kein Unterricht, sondern ein Brückentag", informiert Emde. Sie bedauert übrigens, dass neben der Prüfungsklasse für alle weiteren Kinder derzeit "leider weiterhin Homeschooling ansteht."

Hoffnung auf Rückkehr zum Wechselunterricht

Die Schulleiterin hofft, dass die Covid-Zahlen bald wieder stark sinken, man in einen Wechselunterricht zurückkehren kann und "allen weitere, aufregende Wochen erspart bleiben." Emde wünscht allen Beteiligten viel Geduld, Kraft und Gesundheit, "um diese verrückte Zeit gut zu überstehen" und dankt den Eltern für ihr Verständnis und ihre Unterstützung.