Kunsthandwerk werden die Beschicker wie in den vergangenen Jahren anbieten – allerdings ausschließlich an Ständen im Freien. Foto: Gegenheimer

Es war eine schwierige Entscheidung: Am Sonntag, 28. November, von 11 bis 18 Uhr findet ein weihnachtlicher Kunsthandwerkermarkt im Freien auf dem Dorfplatz in Dobel statt.

Dobel/Bad Herrenalb - Die Gemeinde Dobel möchte es wagen: Es gibt zwar keinen Adventsmarkt im üblichen Sinne mit Glühwein und Bratwurst – aber einen Verkaufsmarkt, begrenzt auf den Sonntag.

Die Entscheidung haben sich Bürgermeister Christoph Schaack, Hauptamtsleiterin Katrin Strauch und Touristikleiterin Rahel Horsch nicht leicht gemacht, nachdem es in der Region Absagen zu Hauf gegeben hat und nachdem außerdem die Corona-Alarmstufe gilt: "Unsere Mitarbeiterzahl ist begrenzt. Abstandskontrolle innerhalb des Geländes an Verkostungsständen – das können wir nicht leisten."

Das Mögliche aber möchten sie möglich machen: Am Sonntag, 28. November, von 11 bis 18 Uhr findet ein weihnachtlicher Kunsthandwerkermarkt im Freien auf dem Dorfplatz statt. Es werden Kunsthandwerk, aber auch einige Lebensmittel angeboten – jedoch rein zum Erwerb, nicht zum unmittelbaren Verzehr. Ein Rahmenprogramm soll es nicht geben. Zwölf Beschicker wollen kommen. Darunter Freunde aus dem Partnerort Tótvázsony, auch die Dobler Kinderfeuerwehr bietet Gebasteltes an. Es gibt eine Einlasskontrolle in Papierform oder mittels Luca-App, aber ohne Prüfung des G-Status (geimpft/genesen/getestet). Auf dem gesamten Marktgelände gilt eine medizinische Maskenpflicht.

So kann es – im Rahmen der Möglichkeiten – doch noch einen stimmungsvollen Start in die Adventszeit geben. Vielleicht sogar mit dem ersten Schnee, wie der Bürgermeister hofft.

Keine klare Entscheidung

Bei der Sitzung des Bad Herrenalber Gemeinderats am Mittwochabend im Kurhaus sagte Bürgermeister Klaus Hoffmann, mit Blick auf den Adventsmarkt (4. und 5. sowie 11. und 12. Dezember) gebe es noch keine klare Entscheidung. Man stimme sich mit der Nachbarkommune Dobel ab. Tendenz sei jedenfalls, am Grundkonzept festzuhalten. Es sei denn, die Landesverodnung untersage bis dahin Veranstaltungen.

Er informierte auch darüber, dass sich die meisten Bürgermeister im Landkreis daruaf geeinigt hätten, kommunale Veranstaltungen wegen der besorgniserregnden Entwicklung abzusagen.