Janet und Jörg Joel hatten viel Spaß beim Musikfestival. Foto: Gegenheimer

Sieben Bands treten bei achter Auflage auf. Entspannte Atmosphäre. Fans kommen auf ihre Kosten.

Dobel - Viele Fans der Rockmusik sind auf ihre Kosten gekommen: Sieben Bands haben zwei Tage lang den Rhythmus beim Dobler Woodrock Festival bestimmt– und als achter Akteur das Wetter, das kräftig mitmischte.

Drei Stunden lang lief alles super am Freitag: Bei mildem Sommerabendwetter fanden sich am frühen Abend schon etliche Gäste ein, genossen die entspannte Atmosphäre auf dem Bauwagenplatz oder am nahen Campingareal, kauften einen Imbiss von den stets gut aufgelegten "Damen vom Grill" oder ließen sich ein Radler schmecken.

Umsichtige Organisatoren

"Wir finden es einfach gut, dass in Dobel so was auf die Beine gestellt wird", erklärten Janet und Jörg Joel ihr Kommen auf den Dobel. Weil Tochter Katrin, die bei der Organisation mithalf, sie neugierig gemacht hatte, waren Sabine und Ari Wurzinger aus Straubenhardt gekommen: "Wir haben ein Wochenendticket und wollen uns am Samstag unbedingt noch ›Piknik Park‹ anhören." Bis 21 Uhr dröhnte voller Metal Power-Sound von "Axamy" von der Woodrock-Bühne.

Dann kamen Donner und Regen: Die Organisatoren um David Mast, Alexander Lutz, Yannick Neufeld, Julia Prick und Benjamin Schäfer entschlossen sich zur Räumung des Platzes – mit Unterstützung durch die Feuerwehr. In den nahe geparkten Autos und im spontan geöffneten Vereinsheim der Sportfreunde fanden die Festivalgäste eine Stunde lang Zuflucht. "Toll, dass fast alle geblieben sind", freute sich Organisator Mast. Gegen 22.15 Uhr konnten "Mandrax Queen" ihren Franken-Rock mit einer Stunde Verzögerung auf die Bühne bringen, ehe der Headliner des Tages, die bereits bekannte "Guns N‘ Roses"-Tribute-Band "Dead Horse", mit den großen Songs von Axl und Co. die Gäste bis nachts um halb zwei bei Laune hielt.

Am Samstag machte der Stoner Rock von "Conquered Mind" aus Esslingen den Anfang, gefolgt von selbst geschriebenen Songs der PopPunk-Formation "Exit 28". Nicht das erste Mal verbreitete "Crekko", diesmal als Quartett, mit ihrem Rock mit Synthie-Klängen beste Stimmung, die schließlich im Auftritt des Top Acts des Festivals gipfelte: "Piknik Park", eigens aus Budapest angereist, ließen nicht nur die Herzen von "Linkin Park"-Fans höher schlagen.

Einige Hundert Karten verkauft, Besucher begeistert, jede Menge Rockmusik gehört – das Resümee des Organisationsteam war auch dieses Mal ausgesprochen positiv. "Die viele Arbeit rechnen wir nicht", sagt David Mast grinsend.