Hauptversammlung: Sportfreunde Dobel wählen Vorstand / Oberstes sportliches Ziel: Klassenverbleib der ersten Mannschaft
Gut besucht war die Generalversammlung der Sportfreunde Dobel. Mit dabei waren auch Bürgermeister Christoph Schaack, Ehrenbürger Gerhard Westenberger und Ehrenvorstand Wilhelm König sowie als Vertreter des Sportkreises Calw, Dieter Hoffmann und Alfred Gerwig.
Dobel. Vorstand Markus Treiber blickte zurück auf das Fußballjahr. Nach holprigem Start in die Rückrunde steht die erste Mannschaft auf dem vorletzten Platz der Kreisklasse A 2 Pforzheim. Oberstes Ziel sei es deshalb, alle Kräfte zu bündeln und den Abstieg verhindern.
Walter Bott, der die Kasse vergangenes Jahr übernommen hat, berichtete über die Abrechnungsjahre 2017 und 2018. Im Jahr 2017 verzeichneten die Sportfreunde ein negatives Ergebnis, 2018 wurde wieder eine schwarze Null geschrieben. Liquiditätsmäßig sei man auf gutem Weg, Höhenfeuer, Mitgliedsbeiträge, Sponsorengelder und Verpachtung, tragen mit dazu bei.
Wie Jugendleiter Klaus König berichtete, sind mehr als 80 Kinder und Jugendliche im Verein. Die B-Jugend musste allerdings vor der Winterpause abgemeldet werden. Es gab zu wenige Spieler. Das Naheliegendste wäre eine Kooperation mit einem anderen Verein, beispielsweise mit Bad Herrenalb. Dazu habe es schon Gespräche auf Jugendleiterebene gegeben.
Wie die Anwesenden von Vizevorstand Mike Barth erfuhren, hat der Verein aktuell 280 Mitglieder, drei mehr als im Vorjahr.
Dank für Einsatz
Bürgermeister Christoph Schaack betonte in seinem Grußwort, die Sportfreunde seien eine wesentliche Stütze für das Gemeindeleben. Er dankte für den Einsatz bei Höhenfeuer und Skilift. In sportlicher Hinsicht bekräftigte er, "die Sportfreunde werden es packen", und rief alle dazu auf, den Optimismus nicht zu verlieren. Alt-Bürgermeister Gerhard Westenberger blickte auf Höhepunkte aus früheren Zeiten des Verein zurück, und Ehrenvorstand Wilhem König bekräftigte, Vereinsleitung und Aktive hätten eine gute Leistung abgeliefert. Was er bemängle, sei der Zustand des Clubhauses. König rief dazu auf, endlich die Sanierungsarbeiten abzuschließen. Von den Aktiven forderte er mehr Trainingsfleiß, ansonsten wünschte er der Mannschaft für die restlichen Spiele viel Erfolg.
Diskussion um Zukunft
Nach Abarbeitung der Regularien entbrannte eine lebhafte Diskussion darüber, wie man den Spielerkader der Sportfreunde stärken und auf Vordermann bringen könne. Die Ansichten darüber gingen erheblich auseinander. Während die einen auf Spielgemeinschaften mit anderen Vereinen setzen, und die Zukunft der Vereine allgemein in größeren Einheiten sehen, wollen andere zusätzliche Spieler mit Geld auf den Dobel locken, um den Kader zu stärken.
Eine dritte Gruppe will auf gar keinen Fall bezahlten Fußball, denn damit sei der Untergang vorprogrammiert. Die Spieler würden genauso schnell wieder den Dobel verlassen, wie sie gekommen seien. Dies könne man am Beispiel von Vereinen aus der Region sehen, die im großen Stil Spieler eingekauft hätten und längst von der Bildfläche verschwunden seien. Die Sportfreunde Dobel sollten auf jeden Fall auf Basis ehrenamtlicher Arbeit eigenständig bleiben. Allen gemeinsam war der Wunsch, den Verein nach vorn zu bringen und als Nahziel der Klassenerhalt.
Wahlen
Als erster Vorsitzender bewarb sich Markus Treiber erneut.
Für die Kasse kandidierte Carsten Walz.
Als Sportwart kommt ein Team aus den drei aktiven Spielern Denis Soest, Nick Müller und Pirmin Leitz.
Als Veranstaltungsleiter stellte sich Christoph Füge zur Wahl sowie als Kassenprüfer Michael Stängle und Oliver Grässle.
Unter Wahlleitung von Bürgermeister Schaack, wurden alle Kandidaten einstimmig gewählt.
Ehrungen
Sowohl von den Sportverbänden wie auch seitens des Vereins gab es Ehrungen. Für den Sportkreis Calw machte dies Dieter Hoffmann.
Mit der Spieler-Ehrennadel in Gold für 20 Jahre aktiven Fußball wurde Oliver Grässle ausgezeichnet und mit Silber, für 15 Jahre aktiven Fußball, Markus Treiber, Michael Müller und Denis Treiber.
Für besonderes ehrenamtliches Engagement wurde Schatzmeister Walter Bott mit der Landesehrennadel in Silber geehrt.
Die Bronze-Version gab es auch für Michael Müller und Klaus König.
Die Sportfreunde ernennen Mitglieder, die 40 Jahre im Verein sind, zu Ehrenmitgliedern. Die neuen Ehrenmitglieder heißen Thomas Müller und Reimund Ruff.
Für 25 Jahre Mitgliedschaft wurden Achim Barth und Oliver Schmidt geehrt.
Mit der Vereins-Ehrennadel in Silber würdigte der Verein den außergewöhnlichen Einsatz von Karl-Heinz Ruff.
