Im neuen Jahr soll Schluss sein mit den alten Parkscheinautomaten wie hier am Kurhausparkplatz. Dann ist auch das Bezahlen per Handy möglich. Quelle: Unbekannt

Parkgebühren kontaktlos per Handy bezahlen – das soll künftig in Dobel über die Handy-App der EasyPark-Group möglich werden. Wie berichtet, hat der Gemeinderat in seiner Septembersitzung beschlossen, fünf neue Parkscheinautomaten anzuschaffen, die alternativ zum weiter möglichen Ziehen von Parkscheinen auch mit Funkmodem ausgestattet sein werden, welche ein bargeld- und parkscheinloses Bezahlen ermöglichen sollen. Die Automaten werden voraussichtlich in der Kalenderwoche 50 geliefert.

Parkgebühren kontaktlos per Handy bezahlen – das soll künftig in Dobel über die Handy-App der EasyPark-Group möglich werden. Wie berichtet, hat der Gemeinderat in seiner Septembersitzung beschlossen, fünf neue Parkscheinautomaten anzuschaffen, die alternativ zum weiter möglichen Ziehen von Parkscheinen auch mit Funkmodem ausgestattet sein werden, welche ein bargeld- und parkscheinloses Bezahlen ermöglichen sollen. Die Automaten werden voraussichtlich in der Kalenderwoche 50 geliefert.

Wie Hauptamtsleiterin Katrin Strauch jetzt erläuterte, wurde für die Software Kontakt mit der EasyPark-Group (vorher EasyNow) aufgenommen, welche zwei Gebührenmodelle anbietet. Die Gemeinderäte votierten einstimmig für das in rund 400 Kommunen in Deutschland etablierte Gebührenmodell, wonach die Gemeinde keine Provision an EasyPark zahlt; sie erhält die vollen Parkgebühren. Die Nutzer zahlen pro Nutzung mindestens 20 Cent oder 15 Prozent ihrer Parkgebühr. Ihr Vorteil: Keine Über- oder Unterbezahlung, sondern Bezahlung exakt für die tatsächliche Parkdauer. Der Gemeindevollzugsdienst kann sich im Übrigen zur Kontrolle geparkter Fahrzeuge ohne Parkschein hinter der Scheibe über eine Schnittstelle ebenfalls einloggen und über das Kennzeichen feststellen, ob per App bezahlt wurde oder das Fahrzeug unberechtigt steht.

Reinhold Becker (PD) wollte wissen, ob sich aus den Daten Statistiken über Parkverhalten und -auslastung gewinnen ließen. Dies muss die Hauptamtsleiterin zuallererst auf das Datenschutzrecht hin prüfen.

Gebühren könnten überarbeitet werden

Markus Treiber (PD) brachte eine mögliche Überarbeitung der Parkgebührenordnung ins Spiel. Laut Verwaltung, so Strauch, sehe man aktuell keine Veranlassung, da bei einer angenommenen Auslastung von einem Tagesticket (zwei Euro) pro Parkplatz (250 Stück) an den gebührenpflichtigen Tagen von Dezember bis März (121 Tage) die Anschaffungskosten der Automaten bereits mehr als gedeckt wären. Die App verursache der Gemeinde keine Kosten.

Jedoch auch Tobias Neubauer (FuD) und Lutz Auerswald (FuD) sahen eine mögliche Neukalkulation der Gebühren als sinnvoll an. Schließlich einigte sich das Gremium einstimmig darauf, das endnutzerfinanzierte Gebührenmodell einzuführen, zunächst auf Basis der bestehenden Gebührenordnung. Sobald es belastbare Daten gibt, sollen diese dem Rat zur Beschlussfassung über eine mögliche Überarbeitung der Gebührenordnung vorgelegt werden.