Sehr zufrieden sind Gemeinde und Rat mit dem Regenüberlaufbecken samt Biotop. Foto: Gegenheimer Foto: Schwarzwälder Bote

Gemeinderat: Gremium verabschiedet neue Feuerwehrsatzung einstimmig / Straßenbeleuchtung wird saniert

Die Straßenbeleuchtung in Dobel wird auf LED-Leuchten umgestellt. Dies und mehr beschloss der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung.

Dobel. Der Gemeinderat stimmte zu, wie vom Planungsbüro Heck vorgeschlagen, die Firma Netze BW damit zu beauftragen, 116 bestehende Lampen durch neue LED-Leuchten der Marke Schréder Ampera mit SLM, einer speziellen Dimm-Technologie, zu ersetzen. Die Kosten betragen 67 000 Euro, die Zuschüsse nach dem Kommunalförderungsgesetz zuzüglich Ausgleichsstockzahlungen ergeben, dass der Gemeinde nur circa zehn Prozent des Aufwandes bleiben.

Falls die EnBW die Hauptleitung in der Höhenstraße Richtung Sportplatz rechtzeitig tauscht, werden auch hier weitere etwa zehn neue Leuchten installiert.

Harald Heck vom gleichnamigen Planungsbüro führte aus, dass man in anderen Kommunen gute Erfahrungen mit den vergleichsweise kostengünstigen Leuchten gemacht habe.

HotSpot-Abdeckung

Bauamtsleiter Jürgen Gall erklärte außerdem, die Standsicherheitsprüfung der vorhandenen 110 Masten habe lediglich bei vier Masten einen notwendigen Austausch bis innerhalb drei Jahren ergeben, alle anderen bestanden die maximale Garantiezeit von sechs Jahren.

Gall erklärte außerdem, in einem Notfall könnten vom Feuerwehrmagazin aus sämtliche Lampen mit SLM auf einmal auf volle Beleuchtung geschaltet werden.

Holger Witt von Skytron Communications erläuterte dem Gemeinderat die Vorteile öffentlich installierten WLANs, die Zugangsmöglichkeiten und die Technik. Er beschrieb die Leistungen, die seine Firma für die Gemeinde Dobel übernehmen könnte einschließlich möglicher Standorte und Kosten.

Nachdem Bürgermeister Christoph Schaack zunächst die Einberufung des Verwaltungs- und Fremdenverkehrsausschusses für September für die Thematik anpeilte, überzeugte Markus Treiber (PD) das Gremium davon, bereits in der laufenden Sitzung im späteren nicht öffentlichen Teil über ein weiteres Vorgehen zu befinden. Förderprogramme und Sponsoren-Partner werden gleichermaßen geprüft.

Kämmerer Jürgen Gall stellte die Baukostenabrechnung für die Regenwasserbehandlung "Dobel Süd" vor und konnte Erfreuliches verkünden: Die Gesamtkosten belaufen sich auf 300 000 Euro und damit knapp 4000 Euro weniger, als in der Kostenberechnung 2015 veranschlagt. Dies sei dem System mit den Schmutzfangzellen geschuldet, welche zunächst stark verschmutztes Wasser aufnähmen und zur Klärung weiterleiteten, während erst bei länger anhaltendem, starken Regen das weniger verschmutzte Wasser in das Rückhaltebecken oder zur Versickerung in freie Auslässe geleitet werde.

Feuerwehrsatzung

Bernhard Kraft (PD) unterstrich Galls Aussage, dass über die unmittelbare Kosteneinsparung hinaus durch eine sachkundige Beratung, nicht zuletzt durch den zuständigen Dezernenten am Landratsamt, Joachim Bley, sogar wesentlich größere Summen hätten eingespart werden können.

Feuerwehrkommandant Werner Stängle und Feuerwehrausschussmitglied Tobias Kull stellten die aktualisierte Feuerwehrsatzung vor, die nach einstimmigem Votum des Gemeinderates zum 1. Januar 2019 in Kraft treten wird. Schaack bedankte sich ausdrücklich.

Die alte Satzung datiere noch aus dem Jahr 1989, seitherige Änderungen im Landesfeuerwehrgesetz seien nun ebenfalls eingearbeitet worden.

Wie Kull erläuterte, der maßgeblich die Neufassung mitgestaltet hatte, gebe es unter anderem neue Passagen zu Sondervermögen und Wirtschaftsplan, Stellen wurden neu definiert.