Kommunales: Gemeinderat beschäftigt sich mit Erneuerungsmaßnahme "Ortsmitte" und Rathaus-Sanierung
Die Gemeinde Dobel wird gemäß Ratsbeschluss einen Aufstockungsantrag für die städtebauliche Erneuerungsmaßnahme "Ortsmitte" für das Programmjahr 2020 stellen.
Dobel. Der Bewilligungszeitraum soll bis 2022 verlängert, die Summe um 534 000 Euro (entspricht 60 Prozent Fördermittel) bei einem Gesamtbetrag von zusätzlich 890 000 Euro aufgestockt werden.
Sabine Morar von der Kommunalentwicklung in Stuttgart gab in der jüngsten Gemeinderatssitzung einen Überblick über all jene Projekte, die seit 2009 im Sanierungsgebiet nach Aufstockung und Verlängerung bis einschließlich April 2020 getätigt wurden.
Zeitnahes Abarbeiten
Dazu gehören kommunale Maßnahmen wie der Rückbau des Parkhallenbades und die neue Außenanlage Sporthalle/Kurhaus oder der Teilausbau Neusatzer Straße sowie verschiedene private Sanierungsmaßnahmen. Das Gesamtvolumen beläuft sich auf bisher gut 2,4 Millionen Euro, die zu 60 Prozent vom Land durch Finanzhilfen gefördert wurden und werden. Anstehen würden vonseiten der Kommune noch, so Morar, die Modernisierung des Rathauses, die Modernisierung und Teilumnutzung des Kurhauses sowie die Umgestaltung der Johann-Peter-Hebel-Straße im Bereich der künftig angrenzenden ASB-Seniorenresidenz. Im Falle einer Bewilligung des Antrags – was auch Morar wegen der oft überzeichneten Programme nicht garantieren könne – sei in jedem Fall ein zeitnahes Abarbeiten im Förderzeitraum geboten.
Zwei Maßnahmen zur Sanierung des Rathauses sollen innerhalb des aktuell laufenden Förderbescheid-Rahmens noch abgeschlossen werden und werden daher aus der Gesamtsanierung des Rathauses vorgezogen: Der Gemeinderat stimmte zum einen dafür, zur Erneuerung der Heizungsanlage nach Ermittlung des tatsächlichen Wärmebedarfs lediglich den 33 Jahre alten Kessel zu tauschen.
Wie Sven Buchter von "Die Planfabrik", der die Ausschreibung vornehmen wird, erläuterte, sind regenerative Energien hier schwierig einsetzbar. Zum anderen wird Architekt Heinz Hummel (Neuenbürg-Dennach) beauftragt, die Ausschreibung zur Erneuerung der Fensterläden am Rathaus vorzunehmen. Wie Hummel erklärte, sollen die neuen Läden aus einer Holzdreischichtplatte gefertigt sein – auf der witterungsgefährdeten oberen Holzkante geschützt durch ein Aluminium-T-Profil.
